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Datum:09.09.03
Titel:Benno: neue Presse v. 09.09.2003: In der Bennostraße beginnt der Abriss
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Details:In der Bennostraße beginnt der Abriss
Vorschläge finden bei den Nonnen kein Gehör

VON VERENA GROSS

HANNOVER. Heute beginnt der Abriss des ersten Wohnhauses in der Bennostraße in Linden. Gestern fuhr unter Polizeischutz der Bagger vor.

Die Kongregation der barmherzigen Schwestern aus Hildesheim hält an ihrem Plan fest, zwei 100 Jahre alte Häuser durch einen Neubau mit altengerechten Wohnungen zu ersetzen (NP berichtete). Dabei haben die Nonnen inzwischen mehrere Angebote zur Auswahl, die den Abriss unnötig machen.

n 150 Meter von den vom Abriss bedrohten Häusern entfernt gibt es ein städtisches Grundstück. Dort steht ein Container-Kindergarten. Der Einrichtung wurde vor drei Jahren kurzfristig in der Bennostraße 5 gekündigt - um das Haus zu sanieren. Nun könnten die Kinder zurückziehen und die Ordensschwestern auf dem Grundstück ihre Altenwohnungen bauen. Das schlägt Grünen-Ratsherr Michael Dette vor.

n Die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden berät heute Abend in einer Vorstandssitzung über die Bennostraße. „Wenn wir die Möglichkeit bekommen und wenn es sich rechnet, dann kaufen wir die beiden Häuser“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Ernst Barkhoff (SPD). Es gibt sogar schon potenzielle Mieterinnen: Eine Gruppe von älteren Lindenerinnen sucht seit einem Jahr ein Objekt. „Die sieben Frauen haben starkes Interesse an der Bennostraße“, berichtet Ilka Stummeyer, Architektin beim Lindener Baukontor.

n Die Ostland-Genossenschaft bietet den Schwestern zudem eine Zusammenarbeit im Gilde-Carré gegenüber vom Ihme-Zentrum an. Dort werden 60 altengerechte Wohnungen gebaut, 45 davon stecken noch in der Planung. „Man könnte da gemeinsame Sache machen; das werde ich dem Orden vorschlagen“, kündigt Ostland-Geschäftsführer Dieter Musielak an.

Aber: „Für solche Vorschläge ist es zu spät.“ Carsten Siems, Anwalt des Ordens, fegt alle Anregungen vom Tisch. Das beauftragte Abbruchunternehmen hat bereits den Dachstuhl entfernt und die Leitungen gekappt. „Ein Erhalt lohnt sich doch jetzt nicht mehr.“

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung.
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