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Datum:04.09.03
Titel:Neue Presse v. 04.09.2003: Schwestern bleiben unbarmherzig
Bennostraße: Abrisspause, Orden hält an Plänen fest
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Details:Schwestern bleiben unbarmherzig
Bennostraße: Abrisspause, Orden hält an Plänen fest

Vorläufiger Abbruchstopp in der Lindener Benno-straße - aber der Orden von den Barmherzigen Schwestern bleibt unbarmherzig. Die Häuser sollen weg.

HANNOVER. Grund für die Unterbrechung in der Bennoße 7: Der Orden hatte keinen Antrag auf Wohnraum-Zweckentfremdung gestellt. Das wurde gestern nachgeholt. „Es hat ein Missverständnis auf Seiten des Architekten gegeben“, so der städtische Planungschef Michael Heesch nach einem Gespräch mit der Kongregation und dem beauftragten Architekten. Der Antrag werde nun von der Verwaltung geprüft.

Die Lindener Volksseele kocht. Im Bauausschuss des Rates hagelte es gestern heftige Kritik vor allem von den Grünen. „Die Verwaltung hat alles falsch gemacht, was falsch zu machen war“, schimpfte Fraktionsvize Michael Dette.

Stadtbaurätin Uta Boockhoff-Gries wies Dettes Vorwurf einer heimlichen „Koalition zwischen Verwaltung und Investor“ zurück. Die Erfolgsaussichten, den umstrittenen Abbruch noch zu stoppen, seien gleich null. „Tatsächlich geht es nur noch um sechs verbliebene Normalwohnungen im Haus Nummer 7“, sagte sie gestern im Bauausschuss. Der Rest seien Heimplätze. Die Zweckentfremdungsverordnung ziehe nicht: „Hinterher gibt es dort 26 abgeschlossene Wohnungen für betreutes Wohnen. Das ist sogar eine Verbesserung.“

„Die Häuser stehen nicht in der Denkmalliste“, erläuterte Boockhoff-Gries. Eine Abbruchgenehmigung sei nach der Bauordnung nicht nötig: „Es reicht die Anzeige des Eigentümers.“ OB Herbert Schmalstieg zur NP: „Ich verstehe den Unmut, aber ich sehe keine rechtlichen Möglichkeiten, den Abriss zu verhindern.“

Die Katholische Kirche zeigte sich gestern erschüttert über die Kritik: „Sinn des Bauvorhabens ist es, alten Menschen zu helfen, die so in ihrem Stadtteil bleiben können“, sagte Sprecher Winfried Gburek. Die Pläne des Ordens seien seit fünf Jahren bekannt, Nachbarn hätten schriftlich ihre Zustimmung gegeben.

Ein - ursprünglich gewollter - Erhalt der Gebäude sei nicht möglich. Das hätte eine Untersuchung ergeben. Gburek: „Die Bausubstanz ist vom Fundament an kaputt.“ mk/wig




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