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Datum:28.08.03
Titel:Neue Presse v. 28.08.2003: Kinderheim Limmer/Der große Traum vom Supergirl
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Details:Was hat Kunst mit Toleranz zu tun? Diese Frage hat die Pädagogin Kerstin Schäfer zehn verhaltensauffälligen Mädchen und Jungen gestellt, die im Kinderheim Limmer in einer Tagesgruppe betreut werden. Die Kinder sollten sich im Rahmen eines sechsmonatigen Kunstprojekts mit dem Thema Toleranz auseinandersetzen - nicht nur, indem sie Bilder zum Thema Toleranz malen, sondern indem sie bewusst lernen, die Werke der anderen Kinder zu tolerieren.

„Während des Malens bestand die Regel, die Bilder der anderen Kinder nicht zu bewerten“, erklärt Kerstin Schäfer und verweist darauf, dass der Respekt beim gemeinsamen Arbeiten immer im Vordergrund stand. Und eine weitere Regel kam dazu: „Das Bewertungsverbot galt während des gesamten Projekts auch für uns Pädagogen.“ Eine Beeinflussung bei den Arbeiten sei sonst wahrscheinlich. Die Ergebnisse des außergewöhnlichenkünstlerischen Experiments haben die Kinder in der vergangenen Woche in der Kunsthalle des Kulturzentrums Faust ausgestellt.

Von jedem Kind wurden jeweils sechs Werke gezeigt, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema Toleranz beschäftigen. Die 13-jährige Melanie zum Beispiel malte ein Bild, auf dem in großen Buchstaben „Zicke“ geschrieben steht und ein zweites Bild, auf dem das Wort „Supergirl“ zu lesen ist. „Die anderen Kinder bezeichnen mich ziemlich oft als Zicke,“ erläutert Melanie ihre An-Sichten. Sie wolle jedoch viel lieber als Supergirl angesehen werden und wünsche sich, von den Kindern der Tagesgruppe besser verstanden und damit auch besser akzeptiert und angenommen zu werden.

Die anderen Jungen und Mädchen aus der Gruppe setzten sich in ihren Bildern weniger konkret mit dem Thema Toleranz auseinander als Melanie. Viele von ihnen malten willkürliche Motive, was ihnen so spontan in den Sinn kam. Und dabei wurden sehr vielfältige Gefühle in Farben ausgedrückt. Eine Gemeinsamkeit jedoch haben alle Arbeiten: Jedes Kind schrieb einen Satz zum Thema Kunst und Toleranz auf ein Blatt Papier, das neben die Bilder gehängt wurde. Und so verkündet etwa die zehnjährige Leticia eine unumstößliche Wahrheit: „Bilder sind so verschieden wie Gefühle“. isk



Kinder und ihre Kunst: Die Teilnehmer des Projekts präsentieren eigene Ansichten. Iskandarani




Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung



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