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Datum:21.08.03
Titel:Neue Presse v. 21.08.2003: Spekulanten haben keine Chance
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Details:Nur wenige die Einwohner Limmers informieren sich über Fördermöglichkeiten bei der Sanierung.

Spekulanten haben keine Chance
Rote Schrift auf weißem Grund, dazu ein Logo der Landeshauptstadt Hannover: Seit Mai hängt das Schild unübersehbar am Eingang des Hauses Sackmannstraße 1 und weist das Architektenbüro Muth, von der Lage und Sass als offiziellen Ansprechpartner in allen Fragen der Sanierung von Limmer aus. Vorbei an Lavendel und Rosen empfangen die drei Architekten in dem umgebauten Bauernhof Interessierte, die Näheres über die Sanierung erfahren wollen. Viele sind es noch nicht, die zum Beratungstag am Donnerstag die Möglichkeiten der staatlich geförderten Stadtteilentwicklung erkunden wollen - gerade mal drei in der vergangenen Woche.

Allerlei Pläne, Skizzen, Luftbilder und Modellbauten machen den kleinen Beratungsraum zum Hort planerischen Wissens. Am Modell verdeutlichen die Architekten den Interessenten, für welche Straßenzüge derzeit Pläne entwickelt werden, die farbige Wandkarte offenbart grundsätzliche Stadtentwicklungsmöglichkeiten. „Meist beantworten wir allgemeine Fragen, was Sanierung überhaupt bedeutet“, sagt Architekt Fred von der Lage.

Seit einigen Monaten schon verschickt die Stadt an alle Hauseigentümer im Sanierungsgebiet Informationen über spezielle Grundbucheinträge. Nicht wenige sind verunsichert und fragen in der Sackmannstraße nach. Die Stadt sichere sich damit mögliche Vorkaufsrechte bei möglichen Verkäufen und überprüft Kaufpreise, um beispielsweise Spekulanten aus dem Prozess herauszuhalten, erläutert der Fachmann. „Das sind ganz übliche Voraussetzungen für die Sanierung.“

Andere Einwohner fragen nach staatlichen Fördermöglichkeiten. Jeder Fall liegt jedoch anders. „Aber grundsätzlich gilt, gefördert werden kann alles, was auch im öffentlichen Interesse ist“, sagt Architekt Eggert Sass. Also Balkone für ein ansonsten gut erhaltenes Haus? „Wohl eher nicht.“ Das Zusammenlegen von kleinen Wohnungen zu größeren? „Kann sein, in Limmer gibt es viel zu viele kleine Wohnungen, das ist nicht gut für durchschnittlich bis gut verdienende junge Familien.“ Und genau diese fehlen in der Bevölkerungsstruktur. Außer den Städtebau-Fördermitteln gibt es noch steuerliche Vergünstigungen.

Eine Straße umgestalten, einen Hinterhof begrünen oder aber an der Entwicklung von Plätzen mitgestalten? „Wenn Leute mit konkreten Vorstellungen oder Bauvorhaben zu uns kommen, egal, ob Hauseigentümer oder Mieter, wird das Gespräch von uns auch protokolliert und zugeschickt, als weitere Arbeitsgrundlage“, sagt Sass. Davon aber gibt es noch nicht sehr viele. „Wir arbeiten im Moment noch daran, dass die Limmeraner die Scheuklappen ganz langsam nach hinten ziehen, um zu sehen, dass man mit Sanierung vieles verbessern kann“, erläutert von der Lage. Sicher gehe es dabei auch mal um eine neue Straßenleuchte oder einen maroden Gehweg, aber auch darum, hier und da ganze Schneisen neu zu schlagen. Ob und wie solche Ideen verwaltungstechnisch, baurechtlich und finanziell machbar sind, erläutern die Fachleute im Sanierungsbüro kostenlos jeden Donnerstag von 9 bis 19 Uhr. mac



Am Modell verdeutlichen die Architekten Fred von der Lage und Eggert Sass Besuchern, für welche Straßenzüge derzeit Pläne entwickelt werden.

Foto: Macke


Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung




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