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Datum:14.08.03
Titel:Neue Presse v. 14.08.2003: „Warmer Tee hilft gegen die Hitze“
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Details:„Warmer Tee hilft gegen die Hitze“

Tropische Temperaturen herrschen zurzeit in ganz Deutschland. In Linden wohnen besonders viele Menschen, die sich mit der Hitze eigentlich bestens auskennen müssten - kommen sie doch aus Ländern, in denen Temperaturen um 40 Grad im Sommer nichts Ungewöhnliches sind. Wie gehen sie mit der Wärme um und was empfehlen sie ihren hitzeempfindlicheren Mitmenschen?

Asha, Biologie-Studentin aus Indien, kann über unsere derzeitigen Temperaturen nur lachen. „In Indien ist es noch viel heißer als hier“. Sie empfiehlt gegen den Durst eisgekühltes Mango Lassi. Das indische Nationalgetränk besteht aus cremigem Joghurt, einer reifen Mango und viel Wasser. Alle Zutaten müssen eiskalt sein. Serviert wird das ganze auf zerstoßenem Eis.

Unter dem Namen Ayran ist das erfrischende Joghurtgetränk in der Türkei bekannt. Allerdings trinkt man dort die salzige Variante. Akin Pulat, Besitzer eines türkischen Obst-und Gemüseladens auf der Limmerstrasse weiß, was für den Körper gut ist. „Wenn man schwitzt verliert der Körper viele Mineralstoffe und die kann man ihm durch ein salziges Getränk wieder zuführen“. Besonders gut schmeckt Ayran mit Salz und gemahlenem schwarzen Pfeffer.

Sein Landsmann Mehmet Fidan verkauft Melonen auf dem Wochenmarkt Klagesmarkt. „Im Augenblick werden unheimlich viele Wassermelonen gekauft“, sagt der türkische Händler. Eisgekühlt sind Melonen ein leckerer Snack zwischendurch und eine leichte Alternative zu schwer verdaulichen Mahlzeiten.

Said Mohammed, pensionierter Tierarzt aus Somalia und zu Besuch in Linden, hält nichts von eisgekühlten Getränken und Speisen. Ganz im Gegenteil: „Bei uns trinkt man lauwarmen Tee oder Wasser, damit ein Gleichgewicht hergestellt wird von äußerer und innerer Temperatur. Trinkt man eiskalte Getränke, schwitzt man viel mehr, da der Körper auf die kalte Temperatur reagieren muss“. Einige Völker in der Wüste hüllen sich sogar in bestimmte Wollstoffe, was uns Deutschen absurd erscheint, da wir bei den derzeit herrschenden Temperaturen lieber sämtliche Kleider von uns werfen möchten als noch zusätzlich. Der Tierarzt, der seit mehr als 40 Jahren in Deutschland lebt, erklärt das so: „Die wollene Kleidung dient als Isolationsschutz. Unter den Umhängen ist es kühler als außen“.

Victor Chukwu aus Nigeria nimmt abends ein nasses Handtuch mit ins Bett. „Wenn das Wasser verdunstet, hat das einen tollen Kühlungseffekt. Aber wir Afrikaner haben durch unsere dunkle Haut schon einen natürlichen Sonnenschutz“. Bei ihm zu Hause trinken die Menschen viel Kokosnusswasser und halten sich, wenn möglich, in sogenannten „Thatch Roof Houses“ auf - das sind Hütten, die aus Lehm und getrockneten Palmblättern gebaut werden.

Aber auch hier zu Lande weiß man sich gegen die Hitze zu helfen. Tanja Machann, Grafik-Design-Studentin, trinkt am liebsten literweise ihre selbstgemachte Sommerbowle. Und da diese ohne Alkohol ist, schmeckt sie auch Söhnchen Luca. „Die Bowle geht ganz schnell. Sie besteht aus grünem Tee, weißem Traubensaft und Apfelsaft. Dazu kommen noch hauchdünne Apfelscheiben, Limonenscheiben und Zitronenmelisseblättchen - einfach köstlich“, schwärmt Machann. id

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