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Datum:14.08.03
Titel:Neue Presse v. 14.08.2003: Linden / Kastanien krank Schmarotzer setzen Bäumen zu
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Details:Linden / Kastanien krank
Schmarotzer setzen Bäumen zu

Die Kastanien in der Minister-Stüwe-Straße sind in diesem Sommer unan-sehnlich, sehen krank aus. Stellenweise sind die Bäume von einer weißen, schimmelähnlichen Schicht überzogen, die sich vom Stamm bis in die Äste ausbreitet. Der Schädling, der zur Zeit vor allem Linde, Ahorn und Kastanie in den Städten zu schaffen macht, ist die wollige Napfschildlaus. „Die tritt immer mal wieder in Erscheinung“, sagt Klaus-Dieter Bonk vom städtischen Fachbereich Umwelt und Stadtgrün.

Die nur rund fünf Millimeter kleinen Schmarotzer mit dem drolligen Namen sondern eine weiße Wachswolle ab, in die sie ihre Eier legen. Außerdem saugen die Tierchen den Saft aus der Rinde und entziehen dem Baum so wichtige Nährstoffe. Auch Autofahrer dürften mit der wolligen Napfschildlaus schon Bekanntschaft gemacht haben. Autos, die unter befallenen Bäumen parken, werden häufig von der klebrigen Absonderung der Schädlinge verschmutzt.

Bis jetzt ist es jedoch unmöglich, die lästigen Tierchen wirksam zu bekämpfen. Die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) in Braunschweig rät vom Gebrauch chemischer Mittel in der Innenstadt generell ab. Abhilfe schaffen könnten eventuell bestimmte Marienkäferarten, die den Schädling fressen. Dies müsse aber erst noch getestet werden. Der Leiter des städtischen Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, Ronald Clark, gibt Entwarnung: „Die Schildlaus ist zwar sehr lästig, aber nicht wirklich gefährlich. Die bringt keinen gesunden Baum um.“ Eine Ursache für den Befall sind die ungünstigen Wetterbedingungen.

An den Kastanien in der Minister-Stüwe-Straße macht sich aber noch ein anderer Schädling zu schaffen. Viele Blätter haben braune Flecken oder sind bereits abgefallen. In den meisten Fällen ist die Rosskastanien-Miniermotte dafür verantwortlich. Die Larven des Kleinschmetterlings ernähren sich vom Gewebe der Blätter. Die bisher erfolgreichste und schonendste Methode, den Befall im nächsten Jahr zu verringern, rät Jona Freise vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, ist das Herbstlaub möglichst vollständig zu entfernen. So werden die Puppen, die im Laub überwintern, beseitigt. vh

Veröffentlich erfolgt mit freundlicher Genehmigung
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