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Datum:14.08.03
Titel:Urlaubseindrücke:
So machen es die Anderen: Dosenpfand in Schweden
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Details:Urlaubseindrücke:
So machen es die Anderen: Dosenpfand in Schweden

Die Schweden haben seit 20 Jahren einen zwanglosen Umgang mit den bei uns heiß umkämpften Dosen. Sie benutzen sie einfach und haben auch kein schlechtes Gewissen dabei. Dosen und PET-Flaschen dominieren in den Supermärkten. Glasflaschen führen eher ein Schattendasein. Gottseidank möchte man sagen, denn man trifft so gut wie garnicht auf Glasscherben.

Der Umgang mit der Dose ist sehr einfach: Kaufen, leermachen und in die überall vorhandenen Automaten gegen Qittungsbon zurückbringen.


Schwupp-knirsch, einfach reinstecken und sofort wird aus der Dose ein plattes Etwas.


Hier gibt es gleich drei Automaten für Dosen, PET-Flaschen und Glasflaschen.

Wer mehr zum Thema Dosenpfand wissen möchte sollte die Titelgeschichte im Spiegel 32/2003 "Operation Dosenpfand" lesen. Dort wird sehr eindrucksvoll geschildert wie das Dosenpfand zu einem Glaubenskrieg entartet ist, als wenn es um Leben oder Tod ginge. Es wird geschildert, wie Deutschland im Gemengelage von Umweltministerium, Umweltverbänden und Wirtschaftslobby nicht nur seine Bürger nervt, sondern sich inzwischen auch international zur Lachnummer gemacht hat.
Es wird ein dänisches Institut für Umweltanalyse zitiert, das zum Ergebnis gekommen ist, daß es ökologisch und ökonomisch am sinnvollsten sei die Dosen über den normalen Hausmüll zu entsorgen. Bleibt als Argument für das Dosenpfand also nur noch die Verhinderung der leeren Dosen als wilder Müll im Gelände.

Viele Liebe Grüße aus Südschweden

Klaus Öllerer
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