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Datum:11.07.03
Titel:„...haltet den Dieb!“ Eine Augenzeugin und ein alltägliches Verbrechen
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Details:„Es war heute Nachmittag auf der Limmerstraße, so gegen 16:00, schätze ich. Ich gehe auf das Schuhgeschäft zu, da sehe ich, wie eine junge Frau aus dem Laden rennt, zwei Männern hinterher, alles ging so schnell. Sie zieht den Kerl an der Jacke und will ihn zur Rede stellen, er reißt sich los, ein Passant will ihn noch festhalten und schafft es nicht. Der Dieb läuft los und sein Kumpel bleibt stehen. Ich hab nur geschrien: Stehen bleiben, ein Dieb, ein Dieb! Sein Kumpel hat mich angeraunzt: Willste einen aufs Maul haben? Ich hab wieder geschrien: Dann komm doch her, los! Dann ist der auch weg. Und der Dieb ist die Grothestraße runtergelaufen und die Passanten, mehrere Männer darunter, haben nicht versucht, ihn aufzuhalten. Der hat die Sachen, die er geklaut hat, noch unter der Jacke vorgeholt, damit er besser rennen kann.
Von einem Passanten habe ich noch gehört: Seinse froh, dass der kein Messer hatte. Niemand wollte die Polizei rufen: Das lohnt sich ja doch nicht....“
Soweit der Bericht der Augenzeugin.

Warum reagierte niemand auf diese offensichtliche Straftat? Die Nationalität des Diebes spielt hierbei keine Rolle, ebenso die Nationalität der Passanten, die den Täter hätten aufhalten können.

Zu wenig Zivilcourage, zu wenig Selbstvertrauen zu viel Gleichgültigkeit, zu viel Trägheit, wir übernehmen spielend den Part des Opfers, bereit immer noch mehr zuzulassen.

Befinden wir uns vielleicht bereits auf dem Rückzug?

e.s.
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