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Datum:05.04.03
Titel:Ausstellung in der Stadtbibliothek Linden: Not und Elend der Kinder in Afghanistan
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Details:Ausstellung in der Stadtbibliothek Linden: Not und Elend der Kinder in Afghanistan
Dr. Jo Kanders, Medizinjournalist, hat am Donnerstag (3. April), um 13 Uhr, die Fotoausstellung "Ich hab’ doch noch nicht gelebt" in der Stadtbibliothek Linden, Lindener Markplatz 1, eröffnet. Die Fotos sind vom 3. bis zum 30. April zu sehen.

"Die zwölf Millionen Kinder Afghanistans leben mit einem Bein am Abgrund. Das Land ist über weite Strecken vermint, das Spielen draußen lebensgefährlich. Wasser und Strom sind rationiert," berichtete Dr. Kanders während der Eröffnung der Fotoausstellung. Aufgrund von katastrophalen hygienischen Verhältnisse leiden die Kinder an Krankheiten wie Lepra, Kinderlähmung oder Osteomyelitis, eine Entzündung des Knochenmarks. Jedes fünfte Kind ist betroffen. In Kabul gibt es nur ein Kinderkrankenhaus mit knapp 400 Betten.

Dr. Jo Kanders, Vorstandssprecher des Landesverbandes Niedersachsen der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands und Initiator der Ärzteinitiative "Dr. Landzettel/Dr. Kanders" war bereits mehrfach im Land am Hindukusch. Dort hat er mit Ärzten, Hilfsorganisationen und Regierungsvertretern vor Ort Hilfe organisiert. Gemeinsam mit dem Bundesbeauftragten des Berufsverbandes "Pädiater für Kinder in Krisengebieten", Dr. Hans-Joachim Landzettel aus Darmstadt hat die Ärzteinitiative "Dr. Landzettel und Dr. Kanders" Medikamente, Babynahrung und weitere Hilfsgüter in ganz Deutschland gesammelt, die noch während des Krieges mit der spanischen Luftwaffe nach Kabul geflogen wurden.

Zusammen mit dem Verein für Afghanistanförderung und der Gruppe "Kinder brauchen uns" holt die Ärzteinitiative zweimal im Jahr schwerverletzte, schwerkranke Kinder nach Deutschland, um sie in deutschen Kliniken, darunter auch im städtischen Klinikum Hannover, zur Behandlung unterzubringen, da viele Kinder aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung im Lande nicht behandelt werden können. Zuletzt wurden im Oktober 2002 25 schwerkranke und schwerverletzte Kinder geholt, die keine Hilfsorganisation mehr aufnehmen wollte. Fast alle Kinder sind inzwischen wohlbehalten und von ihren schweren Krankheiten/Verletzungen beinahe genesen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.

Dr. Kanders bat in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung die Ärzte in den Kliniken um Mithilfe:"Es muss noch sehr viel mehr geschehen." Gesucht werden deshalb Krankenhäuser, die bereit sind, für zwei bis drei Wochen ein Kind aus Afghanistan aufzunehmen, zu behandeln, damit es anschließend gesund zurückkehren kann. Dies geht natürlich nur, wenn die Krankenhausträger bereit sind, dafür keine Kosten zu verlangen. Familien aus Deutschland können eine Patenschaft für ein krankes afghanisches Kind übernehmen.Über diese Patenschaften können für das Kind die Flug- und Transportkosten finanziert werden. Jeder Spender weiß dann, wofür er gespendet hat.

So manches afghanische Kind hat auf diese Weise nicht nur Gasteltern gefunden, sondern auch eine Familie, die das Kind mit 50 Euro im Monat weiter unterstützt, ihm eine Schulausbildung und sogar eine Berufsausbildung ermöglicht.
Wer einem Kind helfen will, kann auch Geld für den Transport spenden auf das Konto des Vereins für Afghanistanförderung, VAF, Konto Nr. 0748111-04, bei der Deutschen Bank Bonn, BLZ 380 700 04, Stichwort "Ärzteinitiative Dr. Landzettel/Dr. Kanders".

Wer Näheres über den Verein wissen möchte kann sich an den VAF in Bonn wenden, Telefon 0228/481077 oder E-mail-Adresse: VAFbonn@-t-online.de, und erhält von dort Informationen. Der Verein trägt das DZI-Spendensiegel und kann auf Wunsch steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigungen ausstellen.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Linden, Lindener Marktplatz 1,montags und donnerstags von 12 bis 19 Uhr, dienstags und freitags von 11 bis 17 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter Telefon 168-42180.

Ansprechpartner:
Christian Held
Telefon: (0511) 168-40319, Fax: (0511) 168-45351
13@hannover-stadt.de


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