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Datum:05.04.03
Titel:Linden-Süd: Arbeitsgruppe Lokale Ökonomie, Protokoll v. 02.04.2003
Link: 
Details: s t a d t t e i l
linden-süd

Arbeitsgruppe Lokale Ökonomie
c/o
Ernst Barkhoff
Plaza de Rosalia 4
30449 Hannover
tel: 0511 / 21978-410
fax: 0511 / 21978-412
mail: Barkhoff-@t-online.de




Sehr geehrte Damen und Herren,

in unserer Zusammenkunft am 2.4.03 gab es folgende Ergebnisse und Anregungen:
1. Als erste Folgeveranstaltung der Geschäftsleute der Deisterstraße nach der Informationsveranstaltung des Wirtschaftsdezernenten ist am 7.4.03 eine Sitzung durch die Wirtschaftsförderung organisiert worden. Die 12 Interessierten aus den Listen sind dazu persönlich angerufen worden und haben überwiegend zugesagt. Außerdem haben Vertreter von anderen hannoverschen Werbegemeinschaften (Bothfeld, Lister Meile) ihre Teilnahme zugesagt. Dies soll der Startschuss u.a. für eine organisatorische Festigung werden. Sobald dies erreicht ist, soll über Formen der Zusammenarbeit mit der AG LokÖk gesprochen werden.
2. Für ein Fassadenkunstprojekt in der Deisterstrasse waren EU-Fördermittel beantragt, sind aber abgelehnt worden. Es soll ggf. ein neuer Versuch gestartet werden Bingo-Lotto-Mittel einzuwerben. Die Gelder sollen nach Auffassung der AG aber eher für die im Gewerbegutachten vorgeschlagenen Banner verwendet werden. Die Wirkung wird als besser eingeschätzt und Aktualisierungen und damit neue Aufmerksamkeit sind einfacher und effektiver erzielbar.
3. Marktfest Deisterstrasse: Ob, wo und wann die Idee eines Marktfestes umgesetzt werden kann, muss weiter konkretisiert werden. Erste Ideen und Ansprechpartner: Nutzung der Brachfläche Deisterstr./Allerweg, Nutzung Deisterstr. und „Platz“ Ecke Charlottenstrasse /Weberstr., Beteiligung der Gruppe „El Bazar“ (Ben Mansour, Hajo Arndt), Zirkus und Zelt der IGS Linden, Gospelchor Erlösergemeinde ...
4. Attraktivierung von Schaufenstern und leerstehenden Läden: Schaufensterwettbewerbe, Kunst(-gewerbe-)ausstellungen, Videoinstallationen der Medienwerkstatt ... Die Organisation könnte der Organisator des vorgeschlagenen Mietpools übernehmen.
5. Der Projektbogen zum Wohnungsmarkt (s. Anlage) wurde von der AG verabschiedet. Im weiteren sollen Frau Hoff und Frau Dr. Kaiser aus der Stadtverwaltung im Mai (14. oder 21.5.03) eingeladen werden, um über die Punkte Stadtteil-Marketingkampagne, Angebote für Baugemeinschaften, Umnutzung Hautklinik, Hanomag und erste Maßnahmen Deisterstrasse zu sprechen. Herr Gruppe klärt die Eigentumsverhältnisse des Grundstücks Hautklinik.

Mit freundlichem Gruß
Ernst Barkhoff
Anlage: Projektbogen Wohnungsmarkt

Anhang:
s t a d t t e i l
linden-süd
AG lokale Ökonomie

Projektbogen: Ausgleich und Entflechtung des Wohnungsmarktes

Um die Sozialstruktur in Linden-Süd auszugleichen, den Stadtteil zu stabilisieren und das Wohnungsangebot insbesondere für Familien mit Kindern zu verbessern sind bereits in den Jahren 2000/2001 wichtige Maßnahmen eingeleitet worden:
§ Aufhebung der Erhaltungssatzung
§ Verzicht auf Fehlbelegungsabgabe für 739 Wohnungen auf 5 Jahre
§ Teil-Freistellung von Belegungsbindungen
§ Verkauf von 205 GBH-Wohnungen an Privat
§ Verkauf des Hochhauses Stadionbrücke 8 (ehem. Schwesternwohnheim) von der GBH an das Studentenwerk Hannover mit ca. 70 Wohnungen (Besitzübergang zum 30.4.02)
§ Revitalisierung der ehemaligen Wurstfabrik Ahrberg (ca. 50 Mietwohnungen, 20 Eigentumswohnungen und zahlreiche Büros, soziale Dienste usw.)
§ Verkauf und Modernisierung Allerweg 8 – 10 mit DG-Ausbau in privater Regie (Teilfertigstellung des ersten Hauses im Sommer 2003)
§ Reihenhaussiedlung Deisterstraße / ehem. Autohaus

Eine nachhaltige Verbesserung der Sozialstruktur braucht sicherlich Zeit. Allerdings ist kritisch anzumerken, dass auch zwei Jahre nach Inkraftsetzung der wesentlichen Maßnahmen noch keine positive Trendwende anhand der Sozialdaten des Gebietes messbar ist. Die bisherigen Maßnahmen sollen deshalb nicht in Frage gestellt werden. Sie waren notwendig, aber offensichtlich nicht hinreichend.
Es gibt In Linden-Süd fast nur kleine, nicht familiengerechte Wohnungen. Es sind darum in den kommenden Jahren Maßnahmen erforderlich, die das einseitige Angebot an die demographischen Gegebenheiten des Quartiers und an steigende Wohnflächenbedürfnisse anpassen.
Weitere Maßnahmen zur Entflechtung von Sozialwohnungen sollten sich vordringlich auf die Bereiche rechts und links des Allerweges konzentrieren.

Weitere Maßnahmen:
1. Umstrukturierung und Privatisierung von etwa zwei bis drei Häusern pro Jahr für Selbstnutzer (Zusammenlegung von Wohnungen, energetische Modernisierung, Balkonanbauten usw.). Hierbei können bestehende öffentliche Fördermöglichkeiten genutzt werden: Eigenheimzulage, Abschnitt-F-Mittel (Förderung der Mieterprivatisierung mit bis zu 25 T€/WE zinslos). Voraussetzung ist, dass GBH und WSL dazu geeignete Objekte zur Verfügung stellen und eine Beratung und Begleitung der Projekte erfolgt. Insgesamt sollte das Programm ca. 20 Häuser für einen 10 Jahreszeitraum umfassen. Mögliche Zielgruppen: Nachbarschaftsorientierte Baugemeinschaften, die eine größere Wohnung möchten und langfristig im Stadtteil bleiben wollen.
2. Wohnprojekt für ältere Migranten (z.B. Deisterstr. 66-68) und für Studenten (GBH plant Angebote)
3. Einführung einer aktiven Sozialplanung für Linden-Süd zur sozial abgestimmten Vorbereitung der o.a. Haus- und Wohnprojekte.
4. Umnutzung der Hautklinik Linden: Die Region Hannover wird die Nutzung als Klinik aufgegeben. Aufgrund der attraktiven Uferlage an der Ihme sind auch hochwertige Nutzungen realistisch.
5. Revitalisierung des nord-östlicher Teiles des Hanomag-Geländes einschließlich des Uni-Gebäudes Hanomag-/ Bredenbecker Strasse
6. Neubebauung des Eckgrundstücks Allerweg / Deisterstrasse
7. Erweiterung des Godehardistiftes um betreutes Wohnen (Posthornstrasse 15)
8. Endgültige Aufhebung der Fehlbelegungsabgabe und Verlängerung der Gebietsfreistellung

(in der Arbeitsgruppe am 2.4.03 beschlossene Fassung)
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