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Datum:06.10.05
Titel:Medienhaus Hannover ProgrammNovember 05
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Details:Programm - Übersicht


Mi. 09.11.05, 20 Uhr 30 Medienkunst aus Niedersachsen

Kersten Flenter - Wir ohne Dich, oder: Die charmante Hysterie der Stadt. Dokumentarfilme von der B-Seite des Lebens in Texten, Bildern und Tönen.



Mi. 16.& Fr.18.11.05, 20 Uhr 30 Medienkunst aus Großbritanien

"We’re British, But…"Kurzfilm-Paket zur kulturellen Identität.


Mi. 23.11.05, 20 Uhr 30 Kurzfilmforum 16mm

Filmemacher aus Hannover: Christina Schindler, Alexandra Schatz



Mi. 30.11.05, 20 Uhr 30 Open Screen

Die Filmemacher Lounge zum quatschen, zeigen, Projekte planen etc.


Medienkunst aus Niedersachsen / Multimediale Lesung

Mi. 12.10.05, 20 Uhr 30


Kersten Flenter - Wir ohne Dich, oder: Die charmante Hysterie der Stadt. Dokumentarfilme von der B-Seite des Lebens in Texten, Bildern und Tönen.

- Live auch im Netz unter www.net-view.tv -

Kersten Flenter seziert deutsche Befindlichkeiten: „Ich lebe in Deutschland, aber viele sagen ich sehe jünger aus“. In Zeiten, in denen Wirklichkeitsverlust und Ignoranz ganz neue Dimensionen erfahren, schaut Flenter hinter die Kulissen, in die Seitenstraßen und sticht durch die Hintertür direkt in die Lachmuskel. Eine Irrfahrt durch die Grotesken von Geschwindigkeit und Nähe, urbane elektronische Poesie. Ein schönes Programm.



Flenter, Jhg. 1966, laut Magazin PRINZ einer der "50 wichtigsten Hannoveraner" (2000), arbeitet als freier Autor, u.a. für den Rundfunk, für das Feuilleton der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und als Kolumnist. Seit 1993 neun Einzeltitel mit Gedichten, Kurzgeschichten und Romanen, über 300 Lesungen bundesweit. Stipendiat der Soltauer Künstlerwohnung 2004, 1. Platz do!PEN-Award März 2005, Mitglied von Hannovers erster Lesebühne OraL – Organisation für angewandte Literatur und Initiator des Projektes Urban Electronic Poetry. 2004 war Flenter einziger deutscher Gast bei den Canadian Spoken Wordlympics in Ottawa. Im Dezember erscheint sein neuer Roman „Das Buch, das nie geschrieben wurde“ im Agenda Zeitungsverlag.

Eintritt: 4 Euro



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Medienkunst aus Großbritanien

Mi. 16.11.05, 20 Uhr 30

"We’re British, But…" Kurzfilm-Paket zur kulturellen Identität.
Großbritanniens kulturell reiche und vielseitige Gesellschaft ist komplex. Während das Gastland sich langsam an ein breites ethnisches Spektrum gewöhnt, müssen sich die neu ankommenden Immigranten im Vereinigten Königreich erst noch ihren Platz in einer Umgebung suchen, die oft sehr andere Werte vertritt, als sie selbst.



Die Entwicklung hin zu einer harmonischen Gesellschaft, von der beide Seiten profitieren, trifft immer auch auf Fragen der nationalen Identität, Diskriminierung und schroffer Stereotypisierung. Oft fällt die Aufgabe der Verschmelzung zweier Kulturen der „zweiten Generation“ zu. Die Filme in diesem Paket repräsentieren diese Themen in verschiedener Weise. Auf eine frühe Arbeit der gefeierten Filmemacherin Gurinder Chadha „I’m British But“ (1989) anspielend, erlaubt diese Auswahl von 12 Kurzfilmen einigen spannenden Regisseuren ihre Stimme in dieser nicht endenden Diskussion zu erheben.



Satwant Gill

Assistant Director, Films





Programm 1

Laufzeit gesamt 99min; Format Beta SP (PAL)



Skin Deep (Yousaf Ali Khan, 13min)

1979: Romo ist pakistanisch-englischer Herkunft. Er lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester Jameela in einem heruntergekommenen Viertel, in dem sonst nur Weiße leben. Während Jameela dunkle Haut hat, geht Romo als Weißer durch. Geplagt von Kindheitserinnerungen voll rassistischer Verfolgung und Leid, fängt er an, seine wahre Identität zu verschleiern. Er beginnt sich mit einer Gruppe offen rassistischer, weißer Jugendlicher zu treffen. Brilliant geschrieben in der gewaltsamen Sprache der Armenviertel, folgt der Film eine Nacht lang Romo und seinen Leuten. Der Film fängt den Schmerz, die inneren Widersprüche und die Selbstverneinung Romos ein, der dafür kämpft von seinen Kumpels akzeptiert zu werden.



One Plus One (George Amponsha, 20min, 2000, Dok.)

Der Filmemacher und sein Zwillingsbruder diskutieren die Problematik der Identität junger, farbiger Briten. Ein Besuch in Ghana, dem Land ihrer kulturellen Wurzeln, löst bei ihnen Gedanken über Zugehörigkeit, Hoffnungen und Erwartungen aus. Was schafft kulturelle Identität – oder individuelle Identität?



Brick Lane (Paul Makkar, 14min, 1992)

Eine britisch-asiatische Komödie – von Bollywood inspiriert – über die Versuche zweier Teenager, die schöne Nabeela auf einer Bhangra-Party in ihrer Nähe zu beeindrucken – sogar auf Kosten des berüchtigten Bucksman. Der Film beleuchtet das Leben der asiatischen Jugend, die im heutigen London lebt.



Hong Kong, Liverpool, Penzance (Raymond Wong, 5 min, 2002, Dok.)

Auf bewegenden Foto-Dokumenten beruhend, wird die Geschichte der arrangierten Ehe der Eltern des Filmemachers und ihres späteren Lebens im Großbritannien der 1960er zu einer persönlichen Dokumentation, die sich mit dem Thema Famlienbande und Kultur auseinandersetzt.



Latifah and Himli’s Nomadic Uncle (Alnoor Dewshi, 14min, 1992)

Eine spielerische und surrealistische Erkundung kultureller Vielfalt in Großstädten. Latifah und Himli, Cousinen indischer Herkunft, tragen die gleiche Frisur und einen identischen Mix aus Kampfstiefeln, Saris und Bomberjacken. Aber wenn es um das Verständnis von Kultur und Geschichte geht, ähneln sie sich gar nicht. Während sie durch die Straßen Londons ziehen (und mit Onkel Nazar zu dritt Ping-Pong spielen), bringt sie ihr Gedankenaustausch dazu, ihren Platz in der kosmopolitischen Diaspora neu zu überdenken. Himili kommentiert: „Wo ich herkomme, da spielt es keine Rolle, wo wir herkommen.“



Wish (Rene Mohandas, 17min, 2003)

Eine berührende und ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einem Glasgower Altenpfleger und einer älteren japanischen Dame. In ihrer Sozialwohnung blüht ein inspirierender Erfahrungs- und Kulturaustausch; Romantik, die die Grenzen von Zeit, Raum, Generationen und Vorstellungen hinter sich lässt.



Sari and Trainers (Jeremy Wooding, 15min, 1998)

Eine mitreißende britische Musical-Romanze, die den Traditionen des indischen Kinos folgt und die Teenager-Liebe von Geena und Jason in den Blick nimmt, die beide unterschiedlichen Kulturen angehören. Romeo und Julia unserer Zeit haben sich zum ersten Mal verabredet, aber werden ihre Familien die junge Liebe akzeptieren?

Eintritt: 5,- €



Fr. 18.11.05, 20 Uhr 30

We’re British, But…Kurzfilm-Paket zur kulturellen Identität.
Programm 2

Laufzeit insgesamt 87min; Format Beta SP (PAL)



Raj or Radge? (Menhaj Huda, 3min, 2001, Dok.)

Faz, ein schottischer Typ pakistanischer Herkunft unterhält uns mit seiner Lebensgeschichte in drei Minuten und damit, warum er denkt, er sei „schottischer als die Schotten“. Der Film untersucht die Identität der Asiaten der 2. Generation in Edinburgh und zeigt, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie wir sie manchmal gern hätten.



Safar (The Journey) (Sandhya Suri, 29min, 2002, Dok.)

‚Safar’ ist eine Geschichte aus der asiatischen Diaspora. Ein filmisches Zeugnis über den Traum eines Mannes, der nach 40 Jahren in England in seine Heimat Indien zurückkehren will. Im hohen Alter macht er sich Gedanken, wie es dazu kam, dass er seine Heimat verlor. Yash Pal Suri kam Mitte der 60er Jahre als Arzt nach Großbritannien um sich beruflich weiterzuqualifizieren. Eigentlich wollte er bald zurück nach Indien um dort ein gutes Leben zu führen. Aus einigen Jahren wurden viele. Er dokumentiert seine wechselnden Erfahrungen in der Emigration in Form von Super-8-Filmen, die er an seine daheim gebliebenen Verwandten schickt. Sie antworten ihrerseits mit „Kinobriefen“ und bestürmen Yash mehr von seinem Leben in der Fremde zu erzählen.



A Portrait of Mr Pink (Helena Appio, 16min. 1997, Dok.)

Der reizende Mr Pink ist ein 73-jähriger Immigrant aus Jamaika, der die längste Zeit seines Lebens als Müllmann gearbeitet hat. Seit seiner Rente lässt er seiner Kreativität freien Lauf: er dekoriert sein großes, verfallenes, viktorianisches Haus und den Garten in ungewöhnlicher und vielleicht exzentrischer Weise. Aber Mr Pink sagt dazu nur: ”Einige mögen dieses Haus und andere mögen es vielleicht nicht. Aber ich kenne eine Menge Leute, die es mögen und ich mag es auch.“



We’ve Lived Here All Our Lives (Vikaas Mistry, 3min, 1997, Anim.)

‘We’ve Lived Here All Our Lives’ ist ein Film, der einen schnellen Blick auf das indische Leben im Vereinigten Königreich wirft. Der Film wirft Fragen auf, die viele Inder im Vereinigten Königreich (und wahrscheinlich Immigranten der ersten Generation insgesamt) ignorieren. Eine bittere und zugleich witzige 3-Minuten-Tirade mit großartigen Visuals.



Dim Sum (A Little Bit of Heart) (Jane Wong, 36min, 2002, Dok.)

Drei chinesische Frauen – Marietta, Wah So und Linda – sitzen in einem kleinen Lebensmittelgeschäft in Liverpool herum, machen dim sum und unterhalten sich. Die Filmemacherin, Mariettas Tochter, will verstehen, was diese Frauen bewegt. Dieser charmante Film bleibt nah an den Frauen und spricht Themen wie persönliche Identität und ihren Wunsch, sich der anderen Kultur anzupassen an: ihr Kampf mit der Sprache, ihre Alltagssorgen und ihre Werte.

Eintritt 5,- €



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Mi. 23.11.05, 20 Uhr 30

Kurzfilmforum 16mm

Filmemacher aus Hannover: Christina Schindler, Alexandra Schatz



Die bekannte Trickfilm-Regisseurin Christina Schindler war schon als Kind von Trickfilmen begeistert.
Geboren am 15.01.1962 in Kassel, studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Kassel mit dem Schwerpunkt Animationsfilm. Seit 1988 produziert sie Trickfilme in Berlin und in eigener Regie Kinderfilme. Ab 1993 lehrte Christina Schindler in verschiedenen Funktionen immer wieder an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, was im Jahr 2002 folgerichtig zur Berufung auf eine Professur für Animation führte.
Für ihren Animationsfilm Anders Artig erhiellt Christina Schindler 2003 den renommierten Murnau-Kurzfilmpreis .
Der von der Christina Schindler Trickfilmproduktion in Koproduktion mit dem ZDF, Mainz, und Matthias-Film, Stuttgart, produzierte Film wurde bereits mit dem Prädikat "Besonders wertvoll", dem Pucinella Award, Cartoon on the Bay, 2002, dem EMIL Sonderpreis 2002 sowie mit einer Lobenden Erwähnung beim "Menschenrechtsfilmpreis" ausgezeichnet.

Alexandra Schatz arbeitet seit 1986 als Regisseurin und Produzentin. Sie widmet sich in erster Linie dem Zeichentrickfilm für Kinder. Mit Kindern inszeniert und zeichnet sie 1987 die Filme ABC und Wir reisen nach Hiroshima, die mit dem Kommunalen Kino Hannover entstehen. Neben zahlreichen Kurzfilmen für das Fernsehen, z.B. für Die Sendung mit der Maus und für Das Sandmännchen, produziert die "Alexandra-Schatz-Filmproduktion" in Hannover eigene Projekte.
Luzie taucht unter (1994), die Geschichte eines kleinen Krokodilmädchens, das sich in der Kanalisation verirrt, wird vielfach preisgekrönt. Um die Abenteuer von Luzie zehn Minuten lang in Szene zu setzen, hat Alexandra Schatz drei Jahre lang hart gearbeitet. Rund 15 000 Mal hat sie die Silhouette von Luzie mit der Hand ausgeschnitten und sie auf die von Michel Guerin gemalten Hintergründe geklebt. Doch nicht nur die künstlerische, auch die geschäftliche Betreuung ihrer Produktionen managt sie im "Ein-Frau-Betrieb".

Filme von Christina Schindler:



Aus-Flug, 11 min, f, 1989

Als ein Rabe eines Tages vom Himmel fällt, beschließt das Rabenvolk, nie mehr zu fliegen, sondern zu Fuß zu gehen. Die Rabenkinder lernen in der Schule, wie gefährlich das Fliegen ist. Doch die Bilder vom Leben der kleinen Abra erzählen eine ganz andere Geschichte. Oder sind diese nur Aarons Phantasie entsprungen?



Rinnsteinpiraten, 11 min, f, 1993

Die gelungene Trick- und Realfilmkombination bringt jüngeren Zuschauern das Problem der alltäglichen Umweltverschmutzung, verpackt in eine Abenteuergeschichte mit Phantasiefiguren, kindgerecht näher. Einfallsreich meistern die "Rinnsteinpiraten" gefährliche Situationen in dem schnell gefalteten Papierschiffchen, die durch gedankenlos weggeworfene Gegenstände entstehen.



Nachts sind alle Katzen bunt, 6 min, f, 1990

Ein sehenswerter Zeichentrickfilm, der einen Einblick in eine phantastische Welt der Träume gibt. Der Zuschauer wird mittels eigenwilliger Tricktechniken in ein Land der Träume geführt, in dem ein Rind im Baum sitzt und Spaghetti kaut, ein Schaf Wölfe zählt, um einzuschlafen, ein Hund jault vor dem Tor und ein Fisch aus der Dose beginnt zu angeln.



Zugvögel, 7 min, 1997

Draußen liegt Schnee. "Wo sind eigentlich die Vögel im Winter?", fragt drinnen der Sohn. "Na, im Süden, die sind doch Zugvögel", sagt der Vater knapp, in seine Arbeit vertieft. In der Phantasie des Kindes reisen jetzt die Vögel mit dem Zug in den Süden, gerade so wie in die Familie im letzten Sommer. Als der Vater endlich in seiner Arbeit innehält, nimmt er erstaunt wahr, wie seine beiläufigen Auskünfte die Phantasie des Jungen irregeführt haben. - Der Film bietet verschiedenste Ansätze zur Weiterarbeit, z.B. Gesprächs- und Spielsituationen über Urlaub, Ausdenken von Phantasiegeschichten, Klärung der Frage, was Zugvögel denn nun wirklich sind, aber auch als Thema für Erwachsene: Warum hört Vater eigentlich nicht zu?



Anders-Artig, 7 min, 2001

Vier grüne Chamäleon-Kinder schlüpfen aus ihren Eiern, dazu ein feuerrotes Geschwister, das sich freudig den anderen anschließen will. Zwischen Farnwedeln und Gräsern nehmen alle Chamäleons die saftgrüne Farbe an, außer dem letzten Tier: es bleibt feuerrot. Eines der Tierchen wird von einem Raubvogel gefangen, und die anderen geben dem Roten die Schuld. Als die ganze Meute in das Nest des Greifvogels tapst, und sie mit der Farbanpassung nicht hinterherkommen, sind sie alle plötzlich grellbunt und verschrecken damit den Angreifer; das gerettete Chamäleon dankt dem Roten. Der Außenseiter ist nun aufgenommen und wird trotz seines "Andersseins" akzeptiert.





Film von Alexandra Schatz:



Luzie taucht unter, 9 min, f, 1993

Eine Zeichentrickadaption des gleichnamigen Kinderbuches von Helga Knüppel: Luzie, ein kleines neugieriges Krokodil, begibt sich im Schwimmbecken des Tierparks auf Entdeckungsreisen und landet unerwartet in der Kanalisation, womit ein spannendes Abenteuer beginnt. Zunächst hat Luzie große Angst, da sie aber Rupp, die Ratte, trifft und mit dieser Freundschaft schließt, werden schließlich alle Probleme gemeinsam gelöst.

Eintritt: Frei



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Mi. 30.11.05, 20 Uhr 30

Open Screen

Die Filmemacher Lounge zum quatschen, zeigen, Projekte planen etc

Einfach ein Platz zum Treffen, Austauschen, Planen, Staff organisieren, Halbfertiges zeigen, über Fördermöglichkeiten reden, Erfahrungen austauschen oder einfach nur so.

Eintritt: Frei




















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