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Datum:02.10.05
Titel:Bethlehemgemeinde: Neue Pastorin Dorothee Blaffert wurde in ihr Amt eingeführt.
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Details:Am 02. Oktober wurde die neue Pastorin Dorothee Blaffert im Rahmen des Erntedankgottesdienstes in ihr Amt eingeführt. Dabei entstand das untenstehende Foto.

Wer etwas von Ihr kennen lernen möchte, kann sich den Artikel durchlesen, den Sie in VorOrt 10/11 2005 geschrieben hatte.

Reformen

Alle reden drüber - keiner will sie! Alle meinen, es muss etwas geschehen — niemand weiß, was! Deutschland im Leerlauf - es scheint egal zu sein, wer aufs Gaspedal tritt. Viel Lärm, wenig Bewegung. Die Begeisterung der Wählerinnen und Wähler kocht auf kleiner Flamme. Irgendwie scheint man's keinem mehr zuzutrauen, frei nach dem Motto: „ob ich nun Not oder Elend wähle — besser wird es doch nicht!" Während ich diese Zeilen schreibe, sind es noch zwei Wochen bis zur Bundestagswahl.

Gedrückte Stimmung allerorten. Das Lachen ist vielen vergangen. Das Misstrauen wächst.

Wenn dazu aufgerufen wird, dass

alle an einem Strang ziehen sollen, dann fürchtet jeder, dass er damit nur die Schlinge um den eigenen Hals zuzieht. Die Lage ist heillos verfahren ... Nicht zum erstenmal! Immer wieder erleben Menschen, dass sich bestimmte Konzepte erschöpfen; dass bewährte Handlungsweisen mit einemmal nicht mehr tragen. Die Welt dreht sich - aber nicht im Kreis. Sie verändert sich ständig. Verhältnisse wandeln sich und mit ihnen die Menschen. Auch gute Ansätze, gute Ideen werden irgendwann müde oder missbraucht. Auch Institutionen können in falsches Fahrwasser geraten. Auch die Kirche. Sie steht ja nicht außerhalb der Gesellschaft.

Reformation

Am 31. Oktober 1517 macht ein regional bekannter Augustinermönch namens Martin Luther seine Kritik an den kirchlichen Mißständen seiner Zeit öffentlich. Ihm platzt an jenem Tag endgültig der Kragen, weil ständig Ratsuchende in seine Seelsorge kommen, die unter den eingerissenen Verhältnissen leiden. Es geht ihm in diesem Moment nicht um irgendeine Lehre oder um sich selbst. Es geht ihm um die Menschen! Er will, dass solches Leiden aufhört. Er will nicht, dass die Kirche für falsche Zwecke missbraucht wird. Welchen Stein er damit ins Rollen bringen sollte, hat er anfangs nicht geahnt ...

Luther hat es sich nicht gemütlich gemacht in seinen Ansichten. Er war unbequem gegenüber anderen und sich selbst. Er ist stets ein Kämpfer gewesen, getragen von einem tiefen Vertrauen: dass Gott immer schon für uns da ist. Das machte ihn frei, nicht immer nur am Alten und Bekannten zu kleben.

Manche Zustände lassen sich nur verändern, wenn man sich selbst verändert.

Gemeinden sind keine Inseln. Sie stehen nicht außerhalb der Gesellschaft. Sie werden von ihr beeinflusst; sie können aber auch in sie hineinwirken: engagiert, vertrauend, überzeugend.

In wenigen Wochen naht der Reformationstag. Wird er mehr sein als nur ein historisches Datum? Wie wäre es, wenn wir ihn ernst nähmen? „Reformation" heißt übrigens „Erneuerung". Und Erneuerung ist möglich. Auch heute!

Ihre/Eure Dorothee Blaffert, Pastorin in der Bethlehemgemeinde
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