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Datum:14.09.05
Titel:Halbzeitbilanz für Stadtplatzprogramm
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Halbzeitbilanz für Stadtplatzprogramm - Stadtbaurätin Boockhoff-Gries: „An Plätzen macht sich Stadtgefühl und soziale Integration fest“
„Hannover schafft Platz“: Fünf Jahre nach dem Start des Stadtplatzprogramms zieht die Verwaltung eine positive Bilanz. Seit 1999 wurden bereits 20 der 258 Stadtteilplätze in 17 der 52 Stadtteile umgebaut. Dabei hat die Stadt mehr als 3,5 Millionen Euro in die Stadtteile investiert. Zusätzlich wurden weitere 13 Projekte aus anderen Finanzierungen realisiert – zum Beispiel in Sanierungsgebieten und durch die ökologische Sanierung von Spielplätzen.



Stadtbaurätin Uta Boockhoff Gries erklärt zu dem auf zehn Jahre angelegten Programm, in dessen Rahmen 82 Plätze wegen gravierender Mängel umgestaltet werden: „In einer Zeit, da neue repräsentative öffentliche Bauten kaum noch entstehen und private Bauherren immer seltener werden, in der zudem die sozialen Ungleichheiten wachsen, werden öffentliche Räume zunehmend zum Identifikationsmerkmal der Städte, nach außen wie nach innen. An ihren öffentlichen Räumen sind Städte unterscheidbar, dort entwickeln sie einen eigenen Charakter. An den Straßen und Plätzen macht sich das Stadtgefühl der BewohnerInnen fest: Öffentliche Räume schaffen Heimat.“



Sehr bewusst haben sich daher Stadtpolitik und Stadtverwaltung gemeinsam in den letzten Jahren und trotz knapper Kassen darauf konzentriert, Hannovers öffentlichen Räumen mehr Qualität zu geben, sie besser nutzbar zu machen. Boockhoff-Gries: „Hannover kann stolz sein auf die gemeinsam zwischen Stadtpolitik, Verwaltung und Öffentlichkeit geleistete Arbeit.“





Auftrag: Inventur der Plätze


Das Stadtplatzprogramm „Hannover schafft Platz“ war 1999 kurz vor der Weltausstellung ins Leben gerufen worden. Den Anlass gab ein Auftrag des Rats der Landeshauptstadt, eine Inventur der Stadtteilplätze und Stadtgrünplätze vorzunehmen – mit Aussagen zu Zustand, Mängeln und Möglichkeiten der Umgestaltung.


Im Vorfeld der EXPO 2000 waren im Rahmen des "Hannoverprogrammes 2001" und des Projektes "Stadt als Garten" einige neue anspruchsvolle Plätze entstanden. Es gab aber auch viele Plätze, die "in die Jahre" gekommen waren, einseitig genutzt waren und dringend einer Überarbeitung bedurften. Mit meist ähnlichen Problemen - fehlenden städtebaulichen Bezüge, Nutzungskonflikten, Verschmutzung. Boockhoff-Gries: „Es geht bei den meisten Plätzen zuerst einmal um Entrümpeln, Entkrauten, Ordnen, Aufräumen und um ein behutsames Weiterbauen.“



Inzwischen ist „Hannover schafft Platz!“ stadtweit auf überaus positive Resonanz gestoßen. Durch intensive Bürgerbeteili-gungsverfahren wurden vielseitige und attraktive Platzgestaltungen erarbeitet, die von den BürgerInnen gut angenommen und genutzt werden. Dies wurde nicht zuletzt durch eine wissenschaftliche Studie der Universität Hannover (Prof. Wulf Tessin) bestätigt.


Hannover hat heute mit dem Stadtplatzprogramm ein gutes Werkzeug in den Händen, durch das mit einem vergleichsweise niedrigen Budget - jährlich 750.000 Euro - neue Impulse für die zentralen öffentlichen Räume in den Stadtteilen zu setzen sind. „Die knappen Investitionen der öffentlichen Hand gewinnen insbesondere als Initialzündung für angrenzende private Projekte immer mehr an Bedeutung“, lautet die Erfahrung der Stadtbaurätin.



Die Intentionen des Programms entsprechen nicht zuletzt auch den Zielen der Hannover-Strategie „Hannover plusZehn“, die Schwerpunkte auf familienfreundliche Stadt, auf lebendige Stadtteile und bürgerschaftliches Engagement setzt.





Leitziel „öffentliches Leben“



Dabei geht es nicht um die innerstädtischen, repräsentativen Orte, sondern schwerpunktmäßig um die zentralen Plätze in den hannoverschen Stadtteilen. Die mit „Hannover schafft Platz“ verbundenen Leitziele lauten folglich:



· Stärkung von Stadtteilzentren

· Positive Impulse für die Lebensqualität in den Stadtteilen

· Verbesserung von Wohnwert und Immobilienlage

· Kriminalprävention

· Gender-Mainstreaming-Aspekte

· Barrierefreies Bauen

· Konstruktiver Dialog mit der Wohnungswirtschaft

· Plätze für ein vielseitiges, soziales und kulturelles öffentliches Leben

· Anreize zum Aufenthalt im Freien



Gute Beispiele für die Umsetzung des Programms sind: Fiedelerplatz, Oesterleyplatz, Sallplatz, Geibelplatz, Ahlemer Rathausplatz, Am Bache, Bonifatiusplatz, Platz an der Herrenhäuser Kirche, Butjerbrunnenplatz, Davenstedter Markt, Badenstedter Markt, Vorplatz Von-Alten-Garten.



Zurzeit sind folgende Plätze im Verfahren bzw. in der Umsetzung: Küchengartenplatz, Schwarzer Bär, Eingangsplatz Zooviertel, Neustädter Markt, Jahnplatz, Sahlkampmarkt.




Stadtbaurätin Boockhoff-Gries abschließend: „Je heterogener die Stadtbevölkerung wird, je verschiedener sich die Stadtteile entwickeln und sich die Spreizung zwischen Arm und Reich fortsetzt, desto wichtiger wird die verbindende Rolle des öffentlichen Raums. Hannover hat nie Ghettos entstehen lassen – weder für Arme, noch für Reiche. Das Stadtplatzprogramm leistet einen wichtigen Beitrag, dass wir uns immer wieder als soziale Stadt, als Stadt des Ausgleichs profilieren können.“

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