| Details: | Nachdem endlich am 17. und 18. August 2005 der Sommer zurückgekommen war.
Hanna von Linden
Intermezzo
Wochenlang nur kalt und Regen,
für die Felder war’s nicht nur Segen.
Viel zu feucht und viel zu nass,
grauer Himmel ohne unterlass.
Da macht Urlaub nicht die Laune,
doch was sehe ich und staune?
Plötzlich wurde es dann doch warm,
Sonne scheint und zeigt mit Charme,
dass es auch noch anders geht,
wenn’s Barometer auf ‚Schönwetter’ steht.
Plötzlich fühlt man sich viel besser,
und es zieht uns an Gewässer,
baden im Wasser und in der Sonne,
spielen, schwimmen das macht Wonne.
Kleine Kinder mit dem Hund,
toben sich die Füße wund.
Große spielen Federball,
und mit einem lauten Knall
platzt ein dicker Luftballon,
ein Junge tritt gegen den Karton.
Da, es klingelt und der Eismann,
bietet seine vielen Sorten an.
Zitroneneis und Straciatella,
Vanille oder Erdbeer – doch mach schneller,
denn sonst fliest es dir davon,
dem Kinde es am Arm herab ronn.
Sommer, Sommer bleib noch etwas da,
denn es ist in der Sonne wunderbar.
Und die Alten sitzen auf der Bank im Schatten,
sie schon viele Sommer kennen und hatten.
Bienen summen, Enten schwimmen,
Vögel singen, Jungens trimmen,
sich beim joggen und beim laufen,
Hunde schnell mal Wasser saufen.
Seht, so stell ich mir den Sommer vor,
alle stimmen mit ein in den Chor,
lass es so noch lange sein,
dann stell ich mich auf herbstlich ein.
Aber jetzt lass Sommer Sommer sein.
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