Details: | Nachtragsmeldung zu den Polizei-Presseinformationen Nr. 5 vom 17.4.05 und Nr. 2 vom 24.4.05:
Schwere Stürze nach häuslicher Gewalt Ahlem, Bemerode
Wie bereits berichtet, ist am 11. April eine 39 Jahre alte Frau aus einer Wohnung an der Ricklinger Straße gestürzt und tödlich verletzt worden. Ein 60-Jähriger ist später als Tatverdächtiger verhaftet worden. Am letzten Samstag ist nun eine 29 Jahre alte Frau von einem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Anecampstraße gestürzt und schwer verletzt worden. Ermittlungen ergaben, dass in beiden Sachverhalten massive Fälle von häuslicher Gewalt vorlagen. Jeweils teilten Nachbarn später mit, dass sie zuvor von Ehestreitigkeiten gewusst und entsprechende Geräusche wahrgenommen hätten. Vielfach ist auch in weniger dramatischen Sachverhalten festzustellen, dass in der Nachbarschaft entsprechende Situationen wahrgenommen werden. Die Beauftragten für Kriminalprävention weisen darauf hin, dass häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit ist, sondern dass sich zum Teil massive Straftaten dahinter verbergen. Eine entsprechende Geräuschkulisse wie zum Beispiel Schreie, offensichtliches Zerstören von Mobiliar und so weiter muss für Nachbarn immer ein Anlass sein, die Polizei zu verständigen. Die Beamten der Polizeidirektion Hannover gehen konsequent gegen Erscheinungsformen von häuslicher Gewalt vor. Jeder rechtzeitige Anruf über den Notruf 110 kann weitere Gefahren für die Opfer verhindern. Dabei handelt es sich zumeist um Frauen und Kinder. Beratungsgespräche sind bei den Sozialarbeitern der Polizei unter der Rufnummer (0511) 109 – 6789 möglich./lb, hol |