Details: | Eine 38-jährige Frau und ihre zehn Jahre alte Tochter haben an der Göttinger Chaussee zusammen mit über 100 Ratten und anderen Tieren in einer Wohnung gelebt. Nachbarn wurden durch starken Fäkalgeruch auf den Zustand aufmerksam. Vorgestern Mittag alarmierten Mitbewohner des Mehrfamilienhauses die Polizei. Als die 38-Jährige den Beamten die Wohnungstür öffnete drang ihnen sofort ein stechender Geruch entgegen und zahlreiche Fliegen gelangten in den Hausflur. In der Zwei-Zimmer-Wohnung entdeckten sie zahlreiche Kleintierkäfige mit Meerschweinchen, Kaninchen und Wellensittichen. Der Boden war von Tierkot übersäht. Eines der Zimmer wird nach Angaben der Mieterin zurzeit ausschließlich von Ratten bewohnt. Sie würden sich dort unkontrolliert vermehren, mittlerweile würden über 100 Nager dort leben. Ein Betreten dieses Raumes war nicht möglich, ohne dass die Tiere herausgekommen wären. Die Polizisten informierten neben dem Gesundheitsamt und dem Seuchenamt auch das Jugendamt. Die Clearingstelle kümmerte sich um das verstört wirkende 10-jährige Kind. Die Ratten sollen vom Veterinäramt aus der Wohnung evakuiert werden. / hol, loz
Nachtrag: Ratten werden umgesiedelt Nach Überprüfung einer Rattenhaltung in einer Wohnung in der Göttinger Chaussee durch die zuständige Amtstierärztin der Stadt Hannover, wurde im Einvernehmen mit der Tierhalterin die Unterbringung der Tiere in dem Tierheim Krähenwinkel und in einer Artenschutzstation in der Region Hannover organisiert.
Die Stadt Hannover war eingeschaltet worden, nachdem die Polizei mehr als 100 Ratten in der Wohnung im hannoverschen Stadtteil Linden auf Anzeige von Mitbewohnern festgestellt hatte.
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