| Details: | Pressemitteilung vom 17.12.04
Mädchenpolitik verliert
Neuer Haushalt kürzt massiv bei Mädchenhäusern
Der niedersächsische Landtag hat den Etat 2005 beschlossen und damit auch massive Kürzungen bei den niedersächsischen Mädchenhäusern. Die Landesförderung für das sinkt um 41%. Trotz anhaltender Proteste sind damit Angebote in den Bereichen Gewaltprävention, Bildung und Freizeit sowie Beratung akut gefährdet.
Im muss eine halbe pädagogische Stelle gekürzt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen und Angebote des Mädchenzentrums und der Beratungsstelle für Mädchen in Krisensituationen reduziert werden. So wird es weniger Workshops, Schulprojekte und Beratungskapazitäten geben. Schlimmstenfalls wird es in der Krisenberatung Wartelisten geben, denn auch weiter zu verweisen wird schwieriger, da andere Einrichtungen ebenfalls mit Kürzungen zu kämpfen haben.
All diese Maßnahmen fangen die Kürzungen jedoch nicht in vollem Umfang auf, weshalb der Förderverein des Mädchenhauses versucht, die fehlende Summe aufzubringen. Dafür ist er um Spenden bemüht. Petra Sprung, Vorsitzende des Fördervereins, sagt dazu: „Wir wollen die Kürzungen nicht hundertprozentig an die Mädchen weiter geben, die Auswirkungen wären dramatisch.“ Für eine kleinere Einrichtung wie das Mädchenhaus, wo mit vergleichsweise wenig Geld und wenigen Personalstellen ein so breit gefächertes Angebot gewährleistet wird, bedeuten 41% Kürzungen eine massive Bedrohung. Es wird nur noch 4,5 pädagogische Stellen für 3 Bereiche (Mädchenzentrum Xana, Beratungsstelle und Ambulante Betreuung) und geschäftsführende Aufgaben geben.
Der Förderverein braucht dringend Unterstützung. Einzelspenden oder eine Mitgliedschaft im Förderverein helfen dem Mädchenhaus Hannover die Arbeit weiterhin sicherzustellen. Die Bankverbindung lautet: Förderverein des Mädchenhaus Hannover, Konto Nr. 253 502, Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80 .
Ansprechpartnerin: Susanne Könecke
|