| Details: | Bekämpfung von Graffiti-Kriminalität Hannover
Nicht nur für die unmittelbar Betroffenen, sondern auch für die überwiegende
Mehrheit der Bevölkerung sind Sachbeschädigungen durch Graffiti nicht
akzeptabel und stören das Sicherheitsgefühl der Mitmenschen. Im Jahr 2003
wurden im Bereich der Polizeidirektion Hannover 1.324 Verfahren eingeleitet.
Erfahrungsgemäß schlagen die Straftäter mit steigenden Temperaturen wieder
vermehrt zu, da sie sich länger draußen aufhalten können und sich die
Sprühfarbe besser handhaben lässt. Die Ermittlungsgruppe "Graffiti" der
Polizeidirektion Hannover will deshalb, wie bereits im Vorjahr erfolgreich
durchgeführt, gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei einen mehrmonatigen
Präventionseinsatz fahren. Der sonst festzustellende Anstieg von
Farbschmierereien in den Sommermonaten ist im Jahr 2003 ausgeblieben.
Während der Dauer des Einsatzes wurden wenigen als 100 Fälle pro Monat
verzeichnet. Um diesen erfreulichen Trend fortzusetzen soll auch in diesem
Jahr mit Kontrolldruck gegen die Szene vorgegangen werden. Die Fachleute der
Polizei sind aber auch auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Der
nächste Schriftzug könnte auch ihr Eigentum verschandeln, deshalb beachten
sie folgende Ratschläge:
- Wenn sie einen Farbschmierer beobachten, rufen sie sofort die Polizei und
versuchen sie die Person so gut wie möglich zu beschreiben. Greifen sie
nicht selber ein, sondern informieren sie die Beamten so ausführlich wie es
geht.
- Sollte ein Schriftzug an ihrem Haus angebracht worden sein: Entfernen sie
ihn so schnell wie möglich. Ziel des Täters ist es sehr lange öffentlich zu
sein. Weiß er das sein Graffiti schnell entfernt wird, sprüht er dort kein
weiteres Mal. Die Reinigung muss nicht professionell sein, es reicht, wenn
die Buchstaben nicht mehr erkennbar sind.
- Lassen sie sich ihren Schaden im Zivilrecht erstatten, auch wenn der
Rechtsweg langwierig sein kann.
- Lehrer und Eltern sollten auf die Schulhefte achten. Oft werden Graffitis
zunächst geübt. Hier kann im Vorfeld auf die Jugendlichen eingewirkt werden.
Für weitere Fragen stehen die Beamten der EG "Graffiti" unter der
Telefonnummer (0511) 109 1114 während der Regelarbeitszeit zur Verfügung.
Außerdem sind sie am 03.07.04 beim Tag der offenen Tür der Polizei Am
Welfenplatz mit einem Infostand vertreten. / hol
|