| Details: | 12.05.2004
Sitzung Bezirkrat Linden/Limmer
Einsparungen auch bei Bolz- und Spielplätzen
Die Pflege von Spielplätzen ist teuer. Der Personalaufwand für die wöchentlichen Sicherheitskontrollen der Spielgeräte, den Sandaustausch, die Reparaturen und Ersatzbeschaffungen von Geräten ist immens hoch. Einsparungen soll es nun durch die vorübergehende Stilllegung oder den Verkauf einzelner Spielplatz - Standorte geben.
Betroffen ist auch Linden: Der Spielplatz an der Ottenstraße / Stärkestraße wird fast nur noch von Erwachsenen als Treffpunkt missbraucht, der Spielplatz Fössestraße wird nicht mehr benutzt, das Gelände Badenstedter Straße Ost und am Milchgang/Ricklinger Stadtweg sollen ebenfalls stillgelegt werden. Der Spielplatz Rampenstraße West ist bereits an die Stadtwerke verkauft worden.
Als Ersatz sollen der Bolzplatz Ricklingen in der Seifeldstraße, und der Spielplatz Wittekindstraße herhalten.
Die extensivierten Spielplätze werden von allen Spielgeräten geräumt und es entstehen neutrale, öffentliche Grünflächen..
„Ich sehe Probleme mit Alkis, die sich ja sonst nicht auf Kinderspielplätzen aufhalten dürfen, auf uns zu kommen“ Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke, SPD, äußert ihre Bedenken, Jens Seidel, CDU, ahnt die Gefahr von „schönen, neuen Müllablageflächen“ für Linden und Rainer Grube, Bündnis 90/Grüne, sieht in den von der Stadt genannten Ausweichplätzen keine wirkliche Alternative.
Thomas Hansson schlägt in der Bürgersprechstunde Spielplatzpatenschaften, die es schon für 50 Plätze in Hannover gibt, vor. Doch es werden Bedenken geäußert, dass so hohe Unterhaltungskosten auf Dauer von einzelnen Bürgern übernommen werden.
Lutz Trutwin hat die Idee, Spielplätze an Wohnungsbaugesellschaften zu verpachten oder verkaufen.
Auf jeden Fall sollen die Plätze erhalten bleiben bis sich die finanzielle Situation der Stadt gebessert hat.
Die Stadtverwaltung und die Zuständigen Ämter hoffen, dass die Spielplätze eines Tages wieder hergestellt werden können.
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