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Datum:04.10.02
Titel:1/2Redaktion goes USA
2. Kurzmeldung: Austin/Texas
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Details:1/2Redaktion goes USA
2. Kurzmeldung: Austin/Texas

Inzwischen fuehle ich mich wie ein Antropologe bei anderen Voelkern. Es ist spannend herauszufinden was hier anders ist und vielleicht auch warum.

Ich habe einen skurrilen Typen auf der Hauptstrasse von Austin kennengelernt und
fotografiert: ein unrasierter Mann mit extremen Travestiekleidern kurzes Roeckchen, Netzstruempfe, Pumps, ausgestopftem BH, etc.). Er haelt sich oefters an einer Bushaltestelle auf im Zusammenhang mit penneraehnlichen Leuten.
Jetzt habe ich erfahren, das er Leslie heisst und ein Symbol der Liberalen gegen die Konservativen ist. Die liberalen Buerger verteidigen
ihn gegen die Polizei, reden mit ihm und machen sich Sorgen, wenn er eine zeitlang nicht auftaucht. Auch Tommie, meine Gastgeberin hat schon mit ihm geredet. Er soll sehr intelligent sein, sieht aber aus wie zum schiessen. Er tut
niemandem etwas zu leide, macht keinen Dreck und bettelt auch nicht. Er hat sich sogar vor einigen Jahren zur Buergermeisterwahl aufgestellt. Das Wahlergebnis gilt hier als Achtungserfolg.

Schulschwaenzen ist hier ein knallhartes Vergehen. Ich konnte life miterleben wie Aemon, 18 Jahre, mit seinen Freunden davon lief, als die Polizei ihn suchte. Auch hiervon gibt es Bilder.

Tommie, meine Gastgeberin, zeigte mir ihre Firma in Downtown Austin, eine Werbeagentur fuer HighTech-Kunden. Kaum einer der Angestellten liess sich die Gelegenheit nehmen mit mir zu reden. Der Chef wahr stolz darauf mir sein neues WhiteBoard mit integriertem Beamer und Schreibmoeglickeit zu zeigen. Alle waren gluecklich und zufrieden, da zuvor ein Grossauftrag abgeschlossen wurde.

Joggen ist hier In: Staendig laufen Leute, teils mit nacktem Oberkoerper (maennlich), durch die Stadt, um zum Colorado zu gelangen. Um den Colorado herum gibt es schoene Laufstrecken.

Ich besuchte ein Neighborhood Center fuer Leute mit niedrigem Einkommen. Es ist eine Art Integration zwischen Krankenhaus und Sozialamt.
Eltern mit Kindern und Wohnungslose habe ich angetroffen.
Benchmark: War die Kindersterblichkeit in den USA frueher geringer als in Deutschland (30/40 auf 1000 Geb. in 1960), hat Deutschland inzwischen aufgeholt, bei allgemein sinkender Tendenz (8/5 in 2000).

Andre, ein Schwarzer und Reinigungskraft von Beruf, lebt seit 15 Jahren in Austin. Er hat drei Kinder, kam von Detroit und findet hier alles besser. Er stellte sich gerne vor die Kamera.

Das Bussystem macht in seiner Ausstattung einen hervorrragenden Eindruck: sauber, puenktlich, Fahrrad- und auf das aeusserste behindertengerecht. Eine Fahrt, egal wohin, kostet nur 50 C ($ = Euro).

Mit Petra verhandle ich noch, ob Sie mir ein Interview mit Foto gewaehrt. Sie ist Bedienung bei "Schlotzsky's Deli" in Downtown von Austin. Sie kommt aus der Slowakei und von ihr moechte ich einiges ueber das Leben in Austin/Texas erfahren.

Mich beeindruckt sehr stark die grosse Gelassenheit und Freundlichkeit der Leute hier. Sie wirken sehr kommunikativ und scheinen sofort bereit auf einander einzugehen. Alles , auch die Autos, bewegt sich zuegig, aber nicht hektisch.
Petra empfindet viele Redewendungen als Floskel und daher oberflaechlich.


und, und, und ...

best wishes from Austin/Texas

Klaus Oellerer
redaktion@halloLinden.de

Reiseplan:
29.09.-05.10. Austin/Texas
05.10.-09.10 Salt Lake City
09.10.-14.10 Seattle

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