Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:23.03.04
Titel:„Der Königliche Küchengarten in Linden“
Link: 
Details:Nach einjähriger Recherche – Wilfried Dahlke konnte das Archiv der Welfen einsehen – stellen wir nun die 60-seitige Broschüre „Der Königliche Küchengarten in Linden“ vor.
Autoren sind Wilfried Dahlke und Jonny Peter, Herausgeber des 2. Heftes der Quartier Reihe „Lindener Geschichtsblätter“ ist Quartier e.V. Dies ist die erste umfangreiche Darstellung des Küchengartens und bietet noch nicht veröffentlichtes Material zur Lindener Geschichte.

1652 ließen die Welfen den über 30 Morgen großen Garten als Obst-, Gemüse- und Kräutergarten zwischen heutiger Fösse- und Davenstedterstraße anlegen, um den Hof mit Lebensmitteln zu versorgen. Damit der Hofstaat auch Früchte und Gemüse aus dem Mittelmeerraum (Feigen, Artischocken, Broccoli) speisen konnte, wurden extra Gewächshäuser angelegt. Die Quelle Dieckborn versorgte nicht nur den Garten, sondern auch die zahlreichen Fischteiche mit Forellen, Karpfen und Hechten mit Frischwasser. Laubengänge luden zum Flanieren im Lustgarten ein. 1749 wurde der Küchengartenpavillon (ursprünglich Belvedere) als Aussichtspunkt errichtet.
Dieses Idyll endete 1866 mit dem Übernahme des Königreiches Hannover durch Preußen. Der Küchengarten wurde daraufhin aufgelöst. Der nördliche Teil des Gartens, dort wo früher die Obstbäume standen, wurde 1872 mit dem Bahnhof Küchengarten bebaut, des Rest der Fläche vor ca. 100 Jahren mit dem Wohnviertel um den heutigen Lichtenbergplatz. Vom Küchengarten ist heute leider nichts mehr zu erkennen, lediglich einige Straßennamen erinnern an ihn (etwa Gartenallee, Dieckbornstraße, Küchengartenstraße). 1912 wurde direkt neben dem Garten der später mehrmals umgestaltete Platz Am Küchengarten angelegt. „Es wäre schön, wenn man heute nachvollziehen könnte, dass neben dem Platz früher ein großer Küchengarten gelegen hat. Warum gestaltet man die eher langweilige Grünfläche nicht teilweise um, pflanzt hier Obstbäume und Kräuter an und baut vielleicht sogar Laubengänge? Dann macht auch der Name Küchengarten wieder Sinn,“ so die Autoren Dahlke und Peter.
Die beiden einzigen baulichen Reste des Küchengartens stehen heute auf dem Lindener Bergfriedhof: der 1913 hier aufgebaute Pavillon und das 1937 hier aufgestellte ehemalige Hauptportal des Gartens.

Broschüre „Der Königliche Küchengarten in Linden“ von Wilfried Dahlke und Jonny Peter (Quartier e.V.) ab sofort erhältlich im Küchengartenpavillon, 5 Euro
Mit freundlichen Grüßen,
Jonny Peter (bei Rückfragen Tel. p 442518)
Datei:
Details2: 
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi: 
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult: 
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: