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Datum:05.03.04
Titel:Neue Presse v. 5.03.2004: Aufbruch ins digitale Fernsehzeitalter
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Details:Die alte, analoge Fernsehsendetechnik ist zu teuer geworden - jetzt kommt das digitale TV. Nicht per Kabel oder Satellit, sondern über ganz gewöhnliche Antennen. Start des so genannten DVB-T in der Region ist am 24. Mai. An diesem Tag schalten die Privatsender ihr Analogsystem ab - dafür sind 16 Programme digital über einfache Antennen zu empfangen.

Die NP berichtet über den aktuellen Stand und zeigt, wie die Technik funktioniert.

Alles rund um die neue Technik
Am 24. Mai startet das digitale TV in der Region. Die NP beantwortet die wichtigsten Fragen zur neuen Technik DVB-T (Digital Video Broadcasting-Terrestrisch, sinngemäß: digitale Bildsignalverbreitung über erdgebundene Sendetechnik).

Wen betrifft die neue digitale TV-Technik? Alle, die noch über Zimmer- oder Dachantenne empfangen.

Was passiert am 24. Mai? Statt bislang sechs analog ausgestrahlter Programme werden 16 digital verbreitete per Antenne empfangbar sein. Die Privatsender schalten ihre alte Sendetechnik sofort ab - landesweit. Nur ARD, ZDF und NDR senden bis Herbst zusätzlich mit der bisherigen Technik weiter. Allerdings müssen für die drei Programme an den TV-Geräten neue Kanäle eingestellt werden. Ab November sollen es 24 Digital-Programme sein. Wer nur Analogempfang hat, dessen Bildschirm bleibt danach schwarz. Bundesweit soll der Analogbetrieb 2010 ganz eingestellt werden.

Was bringt digitales TV? Bessere Bild- und Tonqualität und mehr Programme als bisher über Antenne. Allerdings ist die Qualität nicht so gut wie via Satelliten- oder Kabelanschluss - das macht sich besonders bei größeren Bildschirmen bemerkbar. Weiterer Vorteil: Weniger Installationsaufwand - nicht alle Zimmer müssen verkabelt werden.

Wie empfange ich die Sender?Per altbekannter Haus-, Dach- oder Zimmerantenne. Auch Flach- und Stabantennen sind geeignet.

Funktioniert DVB-T mit meinem derzeitigen Fernsehgerät? Ja, via Decoder soll das Digital-TV auf jedem Apparat laufen. Die Zusatzgeräte gibts für 100 bis 150 Euro, manchmal günstiger, je nach Hersteller und Komfort. Die Stiftung Warentest hat gerade wieder einige Geräte geprüft.

Muss der Decoder ein Extragerät sein, oder lässt er sich auch einbauen? Neuere Geräte sind aufrüstbar: Per Einsteckmodul lassen sie sich digitalfähig machen. Kosten: ab 250 Euro.

Was bedeutet DVB-T für meinen Kabelanschluss oder den Satellitenempfang? Alles bleibt, wie es ist. Wer seinen Kabelanschluss abmelden kann, spart viele Euros, so dass sich ein Decoder in wenigen Monaten rentiert. Pech haben Mieter in Mehrfamilienhäusern: Laut Mieterverein darf der Vermieter die Kabelkosten auf alle umlegen.

Gibt es Nachteile der neuen Technik? Wer per Videorekorder einen Film aufzeichnet, kann nicht gleichzeitig auf einem anderen Kanal „Wetten, dass ...?“ schauen - dazu ist ein weiterer Decoder oder eine Box mit zweitem Tuner nötig.

Ich habe schon einen Digital-Decoder am Kabel oder an der Satellitenantenne angeschlossen ... Decoder, wie sie für die Digital-Angebote etwa von ARD und Premiere via Satellit schon verbreitet sind, taugen nicht für das neue System.

Ich habe zwei TV-Geräte ... Für jeden Apparat ist ein Extra-Decoder nötig.

Was heißt: DVB-T ist mobil und portabel? Die digitalen Signale sind auch in Autos sowie in tragbaren Computern zu empfangen. Da eine kleine Antenne ausreicht, sind die Geräte überall einsatzbereit - falls ein Decoder dabei ist. TV-Handys werden gerade entwickelt.

Was kann DVB-T noch? Zusatzdienste, etwa Programme für den PC, sind zu empfangen, die TV-Zeitschrift kommt digital ins Haus, ebenso Bilder oder Grafiken. Das wird anfangs noch die Ausnahme sein. Später soll auch ein Internet-Zugang möglich sein, ebenso interaktives Fernsehen. Allerdings fehlt dazu noch ein Rückkanal. rahü

Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung
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