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Michael Gürth
Laue Nächte, frühlingshafte Temperaturen auch tagsüber: Wenn es jetzt noch trocken wäre, könnte man beinahe die Biergarten-Saison eröffnen. Im Turmgarten am Lindener Berg geschieht das immerhin schon im März - unter neuen Besitzern.
Ruth von Koschitzky trennt sich von dem Lokal, das sie mit ihrem Mann seit 1987 geführt hat - nach dessen Tod vor sieben Jahre allein. „Ich bin ja schon etwas älter“, kokettiert die Mittfünfzigerin, „und will mich langsam aus dem Geschäft zurückziehen.“
Ihren anderen Lokalen, dem Georxx in der City und dem Südstädter Lasall, bleibt sie vorerst treu. Der Turmgarten geht zum Saisonbeginn an Gilde-Gebietsverkaufsleiter Jens Nolte und Capitol-Chef Michael Gürth. Wer nun angesichts der stadtbekannten Feierfreudigkeit Gürths eine zweite Wilkenburg auf dem Lindener Berg befürchtet, sei beruhigt: „Es soll bodenständig bleiben.“
Kleine Veränderungen werde es geben, Teile des Mobiliars würden ausgetauscht, auch Wein- und Whiskey-Tastings oder Zigarrenabende könne er sich vorstellen. Zwei Lesungen, die seine Vorgängerin angebahnt hat (am 10. Februar mit der Vorstellung eines erotischen Kochbuchs und am 27. April mit dem „Stern“-Reporter Jan-Philip Sendker), werden wie geplant stattfinden. Eine Änderung aber wird jeder Besucher spüren: „Wir senken die Preise.“ gol
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