| Details: | Letzten Sonntag sind zwei 69 und 80 Jahre alte Frauen Opfer eines versuchten Trickbetruges geworden bei dem die Täter sich als Teppichverkäufer ausgaben. Die beiden Seniorinnen hatten im Dezember 2003 gemeinsam an einer Verkaufsfahrt in die Türkei teilgenommen, wo sie einen Teppich erwarben. Letzten Sonntag erhielten sie einen Anruf von einem Mann, der angab aus der Türkei zu kommen und ihnen ein Präsent für den Kauf übergeben zu wollen. Am Sonntagvormittag erschienen zwei türkisch aussehende Männer bei der 69-jährigen Frau an der Bölschestraße. Nachdem sie ihr Vertrauen erlangt hatten wollten sie sich von ihr 8.000 Euro ausleihen. Dieser Betrug scheiterte am Misstrauen der älteren Dame. In einem Telefonat stellte sich heraus, dass auch ihre 80-jährige Bekannte von den Betrügern angerufen und um Geld gebeten worden ist, aber auch sie ließ sich nicht dazu überreden. Anders erging es einem Ehepaar bereits am 08. Januar 2004. Der 70-jährige Rentner und seine 66-jährige Frau hatten im Urlaub in Tunesien Teppiche gekauft, die im Januar ausgeliefert werden sollten. Zwei südländisch aussehende Männer meldeten sich jetzt bei ihnen und gaben an, dass ihre Ware beim Zoll am Flughafen ausgelöst werden müsste. Durch sehr geschickte Gesprächsführung gelang es den Tätern von ihren Opfern 38.000 Euro am Flughafen Langenhagen ausgehändigt zu bekommen. Als Pfand wurden dem Ehepaar wertlose Teppiche hinterlassen. Die Männer verschwanden anschließend in unbekannte Richtung. Diese Art der Tatbegehung ist bundesweit verbreitet, die Betrüger gelangen an Kundendaten aus dem Ausland und machen sich Hintergrundwissen zu nutze, um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen. Die Polizei rät, dass vermeintliche Teppichhändler an der Haustür mit Misstrauen betrachtet werden und einer genauen Überprüfung unterzogen werden sollen. Durch energisches Auftreten sollten sie aus der Wohnung verwiesen werden, wenn sie unseriös erscheinen. Schauen sie aus dem Fenster und notieren sich gegebenenfalls Fahrzeug und Kennzeichen der Verdächtigen. Lassen sie sich nicht durch mitleiderregende Geschichten zu einer Übergabe von Bargeld überreden. Wer Opfer einer solchen Tat geworden ist oder aktuelle Hinweise geben kann soll sich bei der Polizei unter der Telefonnummer ( 0511 ) 109 4320 melden. / hol
|