Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:08.01.04
Titel:Neue Presse v. 08.01.2004: Kommission streitet um eigenen Auftrag
Link: 
Details:Kommission streitet um eigenen Auftrag

„Ist die Sanierungskommission nicht länger das Gremium, in dem Pläne und Ideen diskutiert werden sollen? Und wenn nicht - wo dann?“ Angesichts der heftigen Kritik von Einwohnern Limmers und seitens einiger Kommissionsmitglieder platzte Stadtplaner Michael Römer, sonst eher Typ Ruhepol, beinahe der Kragen. Die Kritiker hatten der Stadtverwaltung vorgeworfen, sich mit ihren Planungen zur Aufwertung des Gebiets zwischen Schleuse und Brunnenstraße zu weit vorgewagt und dabei viel zu wenig auf Anwohner und Eigentümer Rücksicht genommen zu haben. Die Sache blieb in der Dezembersitzung der Sanierungskommission bis zuletzt streitig. Allerdings waren sich die Mitglieder einig, dass eine Diskussion über deren Selbstverständnis nötig sei.

„Wenn das Haus, in dem man wohnt oder das einem gehört, plötzlich nicht mehr im Plan steht, dann macht das nervös“, fasste Grünen-Vertreter Rainer-Jörg Grube den Unmut von Eigentümern und Bewohnern des Plangebietes zusammen. Wie berichtet, hatte die Stadt in der November-Sitzung der Sanierungskommission Pläne zum Bau einer Verbindungsallee zwischen Schleusengrund und Brunnenstraße samt neuer Wohnbebauung vorgestellt. Sämtliche Grundstückseigentümer seien mit dem Konzept vertraut gemacht worden, hatte die Stadt anfangs versichert. Ein Bericht des Stadt-Anzeigers zeigte aber, dass bei weitem nicht alle zugestimmt hatten - mehrere Eigentümer waren mit den Entwicklungspläne ganz und gar nicht einverstanden. „Sie haben den Eindruck vermittelt, es bestehe weitgehend Einigkeit. Das ist aber offenbar überhaupt nicht der Fall“, kritisierte Anwaltsplaner Martin Elbl. Die Nutzer der Garagen und Werkstätten sowie die Mieter der Häuser seien jedoch überhaupt nicht informiert worden.

Das sei auch gar nicht nötig, hielt CDU-Vertreter Christian Eggers den Kritikern entgegen und stellte sich damit auf die Seite der Verwaltung. „Wer weiß schon, ob die Mieter da noch wohnen, wenn die Pläne später einmal umgesetzt werden.“ Einen großen Wurf zu präsentieren, sei besser als dieses „übliche Kleinklein“, lobte er die Stadtplaner. Mit dieser Ansicht blieb Eggers an diesem Abend allerdings ziemlich allein.

Auch Michael Römer wollte die Kritik nicht gelten lassen. Wenn sich einige Eigentümer gegen die Vorschläge der Verwaltung wehrten, werde man halt um ihre Grundstücke herum planen. Bei einem Planungskonzept, das sich über 20 bis 25 Jahre erstrecke, machten einige Wochen oder Monate nichts aus, verteidigte der Stadtplaner seine bisherige Linie, Sanierungspläne zunächst in der Kommission und danach im Stadtteil zu diskutieren.

Einen Vorschlag für die künftigen Planungen gab die stellvertretende Kommissionsvorsitzende Karen Hinrichsen der Verwaltung mit auf den Weg. „Man hat bei dem Plan den Eindruck, dass das alte Limmer der neuen Conti angepasst werden soll. Ein zusätzlicher Alternativplan, der das alte Limmer berücksichtigt hätte, wäre vorteilhaft gewesen.“ mac

Veröffentlichung geschieht mit freundlicher Genehmigung.
Datei:
Details2: 
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi: 
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult: 
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: