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Datum:24.12.03
Titel:Neue Presse v. 24.12.2003: „Die Sperrung wäre eine Katastrophe“
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Details:Rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft im Juni 2006 soll die neue Umsteigeanlage „Bahnhof Linden“ für S-Bahnen, Stadtbahnen und Buslinien an der Grenze von Linden-Süd und Ricklingen in Betrieb genommen werden. Gegen die geplante Vollsperrung für den Durchgangsverkehr zwischen Fischerhof und Konrad-Hänisch-Straße während der Bauarbeiten, die im Sommer 2004 beginnen sollen, wehren sich Geschäftsleute aus dem Ricklinger Stadtweg wie auch Bezirksratspolitiker. Die Stadt hat jetzt den Protest in ihrer Stellungnahme zu den Bauplänen unterstützt. Es sei nicht vertretbar, den Ricklinger Stadtweg für zwei Jahre zu einer Sackgasse zu machen, weil das Geschäftsleben darunter immens leiden würde.

„Die Sperrung wäre eine Katastrophe für uns“, warnt Bernd Meier, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Ricklinger Geschäftsleute (IG Ricklingen). Die Geschäfte seien vom Durchgangsverkehr abhängig. Die IG hat deshalb bei der Bezirksregierung Hannover Einspruch gegen die Vollsperrung des Stadtwegs eingelegt. Auch die Stadt fordert, dass der Durchgangsverkehr die Baustelle - außer während bautechnisch erforderlicher Mindestzeiten - passieren kann.

Geplant ist ohnehin, eine 6,50 breite Trasse für die Stadtbahnen, Rettungsfahrzeuge und den Baustellenverkehr befahrbar herzurichten. Bislang ist nach Ansicht der Stadt nicht schlüssig erläutert worden, dass ohne die Sperrung für den Individualverkehr der Fertigstellungstermin Mai 2006 nicht eingehalten werden kann.

Die Bezirksräte Ricklingen und Linden-Limmer haben in ihren jüngsten Sitzungen einige weitere Zusatzforderungen für den Bau der Umsteigeanlage verabschiedet. Gemeinsamer Wunsch beider Bezirksräte ist die Benennung des neuen Knotenpunktes mit dem Namen „Fischerhof“. Der Bahnhof werde in den Stadtteilen umgangssprachlich Fischerhof und nicht Bahnhof Linden genannt.

Der Bezirksrat Ricklingen fordert zudem den Erhalt möglichst vieler Parkplätze rund um die Umsteigeanlage. Und die Buswendeanlage soll, wie ursprünglich geplant, nördlich der Eisenbahnbrücke vor der Fachhochschule eingerichtet werden und nicht im Wohngebiet an der Kreuzung Ricklinger Stadtweg/Auf der Papenburg. Die Lindener Politiker setzen sich zudem für eine Ampelanlage am Verkehrsknotenpunkt zwischen Fischerhof, Ricklinger Stadtweg und Ritter-Brüning-Straße ein, wenn die dortige Stadtbahnhaltestelle wegfällt.

Der Umbau des Bahnhofs kostet insgesamt knapp 22 Millionen Euro. Bund und Land beteiligen sich mit 14,57 Millionen Euro, 7,15 Millionen Euro trägt die Region Hannover. Los geht es bereits im Frühjahr kommenden Jahres mit den Leitungsarbeiten, bevor im Sommer die alte, 15 Meter lange Metallbrücke über den Ricklinger Stadtweg durch eine neue Betonbrücke ersetzt werden soll. Diese soll 13 Meter länger und sechs Meter breiter werden, weil zwischen den beiden S-Bahnsteigen ein 210 Meter langer Inselbahnsteig geplant ist.

Die beiden Haltestellen im Bereich Fischerhof/Fachhochschule sowie August-Holweg-Platz werden aufgelöst und durch einen neuen Haltepunkt ersetzt, der unmittelbar südlich des Umsteigebahnhofs liegt. Bis zum Ende der Bauarbeiten bleiben die alten Haltestellen jedoch bestehen. Im Januar entscheiden der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss sowie der Verwaltungsausschuss über die Pläne. nke

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