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Datum:18.12.03
Titel:Neue Presse v.18.12.2003: Tanzgruppen bringen Schwung in die Halle
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Details:Das Frühstücksbüffet ist abgeräumt, die „Speaker's Corner“ ist noch leer, sanfte Musik liegt in der Luft, und hin und wieder wechseln am Kleidertauschtisch eine Hose oder ein T-Shirt die Besitzerin. Hinten beim Massageraum von Irene Blome hebt ab und zu eine Frau den Vorhang, um hinein- oder hinauszuschlüpfen. Im Gegensatz zum ersten Wohlfühltag von Frauen für Frauen im Frühjahr geht es beim zweiten eher ruhig zu. Die Sozialpädagogin Ina Schroers hat bei den Vorbereitungen für diesen Tag in der Fausthalle Kunst nicht bedacht, dass Ramadan ist und viele Frauen deshalb noch nicht gekommen sind. Das tägliche Fasten endet nach Sonnenuntergang, und es dämmert bereits.

Während einige Kinder die halbleere Halle für wilde Spiele nutzen und damit nicht überall auf Zustimmung stoßen, kommt der Wohlfühltag langsam wieder in Gang. Immer mehr Frauen steigen schwer beladen die Treppe herauf, die Körbe voll mit selbstgemachten Speisen für das Abendbüffet und das tägliche Fastenbrechen, mit Kosmetik, Büchern und Haarschneidescheren. Die Autorin Sigrid Hunold-Reime übernimmt das Mikrophon in der „Speaker's Corner“ von einer Sängerin und liest eine Kurzgeschichte, während andere Frauen ihre Stände einrichten. Nicola Gueye stöhnt leise. „Ich weiß nicht, ob ich die andere Seite noch aushalte“, sagt sie, nachdem Friseurin Shahla Motahari eine Augenbraue in Form gezupft hat. Nebenan reiht Nanas Nouri Rosenwasser neben Aloe-Vera-Wasser und Kamille-Reinigungsmilch. Ein Berg Wattepads türmt sich vor ihr auf. Die ersten Kundinnen warten schon auf eine Gesichtsmassage. „Ich habe im Iran Kosmetikerin gelernt“, erzählt Nanas Nouri und beugt sich über ihre Tiegel.

Die meditative Musik ist verstummt. Arabische Melodien erklingen. Eine Gruppe türkischer Frauen verzieht sich mit beladenen Tellern ins „Erzählcafé“. Endlich müssen sie nicht mehr gegen die Beiträge aus der „Speaker's Corner“ anreden. Die kleine Tracy hat es aber noch geschafft, ihr Lieblingslied „Tabaluga“ vorzusingen. Jetzt lässt sie sich von der Magnettherapeutin Irene Blome eine kleine Massage gefallen. Die ersten Frauen tanzen schon, längst hat die Musik Partylautstärke erreicht. Dann erobert die Russin Tatjana Kitowa mit ihren Tanzgruppen die Tanzfläche. Als die Vorführung beendet ist, hat sie mit ihrer Tanzlust fast alle im Raum angesteckt. kat

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