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Datum:27.11.03
Titel:Neue Presse v. 27.11. 2003: Autos sind nicht zu bremsen
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Details:Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke fordert die Polizei auf, gegen Verkehrssünder in der Limmerstrasse härter vorzugehen.


Bereits seit mehreren Wochen ist die Limmerstraße komplett für Autos gesperrt. Nur noch Busse, Bahnen und Anwohner dürfen durch die Fußgängerzone fahren, zu bestimmten Tageszeiten ist Lieferverkehr zulässig. Alle anderen Kraftfahrzeuge dürfen die Straße lediglich noch überqueren. Doch die Praxis sieht anders aus: Autos fahren munter auf der Limmerstraße, sei es um dort zu parken oder um in eine der Seitenstraßen abzubiegen. Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke will eine solche „Abstimmung mit dem Autoreifen“ jedoch nicht akzeptieren. Sie hat deshalb die Polizei aufgefordert, gegen die Verkehrssünder härter vorzugehen.

Am Anfang habe man vor allem Überzeugungsarbeit leisten wollen, sagt Matthias Wuttig von der Polizeiinspektion West. Doch bis jetzt werde die Sperrung nicht angenommen. Dabei sei die Beschilderung eindeutig. Mittlerweile greife die Polizei allerdings härter durch. „Wir zeigen dort öfter Präsenz, damit die Bürger wissen, dass sie sich an das Durchfahrverbot zu halten haben“, betont Wuttig. Dies gehe aber nicht rund um die Uhr.

Wer von der Polizei erwischt wird, dem droht ein Verwarnungsgeld zwischen 15 und 40 Euro, je nachdem ob er andere Verkehrsteilnehmer behindert hat oder nicht. Das scheint allerdings viele Autofahrer nicht abzuschrecken. Beobachtungen wie beispielsweise am vergangenen Donnerstag zwischen 12 und 12.20 Uhr zeigen folgendes Bild: 14 Autos, drei Lieferwagen und ein Lastwagen passierten mehr oder weniger lange Teilstücke der Limmerstraße. Einige fuhren von der Nedderfeldstraße in die Velberstraße, weitere von der Viktoriastraße in die Kochstraße, und andere kamen aus der Selmastraße und bogen anschließend in die Mathildenstraße ein. Auch zum Parken kamen viele. Auf ihr Verhalten angesprochen, reagieren viele eher gelassen: Solange Busse und Bahnen durch die Limmerstraße führen, sei sie doch keine Fußgängerzone, heißt es da. Oder: Wo soll ich denn sonst parken, wenn ich hier einkaufe?

Diese Argumente seien auch der Stadtverwaltung bestens bekannt, sagt Sprecherin Gudrun Stoletzki. Es sei nicht zu erwarten gewesen, dass die Fußgängerzone sofort gut angenommen werde. Die Kontroversen, die es bereits im Vorfeld gegeben habe, machten die Sache sehr schwierig. Dennoch werde man die Flinte nicht ins Korn werfen und weiter für die Akzeptanz werben.

Etwas drastischer sieht es indes Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke: „Das kann nicht sein, dass da eine Abstimmung mit dem Autoreifen gemacht wird.“ Wenn sich das nicht rasch bessere, müsse härter durchgegriffen werden. Dazu soll es Anfang Dezember weitere Gespräche zwischen dem Bezirksrat Linden-Limmer und der Polizei geben. Die Mehrzahl der Bewohner sei für die Fußgängerzone, und dem müsse Rechnung getragen werden, sagt Knoke. lo


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