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Datum:27.11.03
Titel:Neue Presse v. 27.11. 2003: Kinder brauchen Hausaufgabenhilfe
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Details:Wenn die CDU-Landesregierung wie geplant die Hausaufgabenhilfe zum 1. Januar 2004 streicht, trifft diese Sparmaßnahme besonders Kinder in Linden. Das haben SPD und Grüne im Bezirksrat Linden-Limmer in einer gemeinsam verfassten Resolution an die Landesregierung verdeutlicht, der in der jüngsten Bezirksratssitzung auch die CDU zustimmte. Darin bitten die Stadtbezirkspolitiker, das dringend benötigte schulische Zusatzangebot aufrecht zu erhalten. Bevor der Bezirksrat die Resolution beschloss, hatte Hausaufgabenhelferin Waltraut Tews die Politiker im Namen aller sechs Grundschulen im Stadtbezirk gebeten, diese im Protest gegen die Sparpläne zu unterstützen.

Viele Schüler seien auf die Hausaufgabenhilfe angewiesen, weil sie ausländischer Herkunft seien oder aus sozial schwierigen Verhältnissen stammten, erläutern SPD und Grüne in der Resolution. Als Beispiele nennen sie die Albert-Schweitzer-Schule und die Egestorffschule, wo der Anteil dieser Schüler rund 70 Prozent betrage. Davon erhielten mehr als 40 Prozent Hilfe bei den Hausaufgaben.

Auch Hausaufgabenhelferin Tews betonte in der Einwohnerfragestunde des Bezirksrates, dass dieses Zusatzangebot an den Schulen unverzichtbar sei. Sie überreichte Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke ein Schreiben, das die Leiter der Grundschulen in Linden und Limmer unterzeichnet hatten. Darin werfen sie der Landesregierung vor, kurzsichtig zu denken, wenn sie die Hausaufgabenhilfe streiche, um mit dem so eingesparten Geld neue Lehrer sowie die Deutschförderung für Kinder im Vorschulalter zu finanzieren. Lernschwache Schüler kämen aber ohne Hilfe nicht aus. Deshalb müsse die Hausaufgabenhilfe bestehen bleiben, fordern die Schulleiter.

Ähnlich hatte vor drei Jahren auch der damalige Oppositionsführer im Landtag und heutige Ministerpräsident Christian Wulff argumentiert, als die seinerzeit von der SPD geführte Landesregierung die Hausaufgabenhilfe streichen wollte. Daran erinnert ihn jetzt der Bezirksrat in der Resolution. Wulff hatte den damaligen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel in einem Schreiben aufgefordert, diesen Sparplan zu stoppen, weil sonst einer der wichtigsten Bausteine zur Integration zerstört und auf Kosten der schwächsten Schüler gekürzt werde. Die SPD-Landesregierung ruderte damals zurück und strich die Hausaufgabenhilfe nicht.

Eltern und Schüler der Albert-Schweitzer-Grundschule wollen am heutigen Donnerstag von 15.30 Uhr an vor dem Edeka-Markt an der Limmerstraße über die Hausaufgabenhilfe informieren. An dem Infostand sollen auch weitere Unterschriften gegen die geplante Streichung der Hausaufgabenhilfe gesammelt werden. Insgesamt 800 Lindener haben den Protest bislang unterschrieben. ja

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