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Datum:25.11.03
Titel:Bild-Zeitung v. 21.11.2003: Die (Sch)Limmerstraße
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Details:Die (Sch)Limmerstraße

Hannovers rot-grüne Politiker haben aus der Verkehrsader eine Fußgängerzone gemacht. Mit bitteren Folgen. Anwohner sind sauer, Geschäftsleute geben auf und Fußgänger leben gefährlich...


Von JÜRGEN LÜCK In Linden heißt sie nur noch die „Immer (Sch)limmer Straße". Seit dem 23. Oktober hat Rot-Grün die Limmer Straße zur Fußgängerzone gemacht. Seit dem ist dort Chaos...
Damit es auch jeder merkt, wurden 13 blau-weiße Schilder „Fußgängerzone" für je 100 Euro aufs Pflaster gemalt - zwischen die Straßenbahnschienen!
Geschäftsinhaber Günther Bohnecke (58): „Auf Fußgänger wirkt das wie Aufforderung zum Selbstmord!"
Auch ADAC-Verkehrs-Ex-perte Wolfgang Müller (45) kritisiert: „Das kann zu Verwirrungen führen..."
Was sagt die Stadt zu den aufgemalten gefährlichen Schildern zwischen den Schienen?
„Die Schilder dienen der Verdeutlichung der Fußgängerzone," so eine Stadtsprecherin. Im „Zweifelsfall" müsse der Stadtbahnverkehr auf Fußgänger „Rücksicht" nehmen...
Doch auch der Polizeizei scheint das Schild auf den Schienen nicht ganz geheuer zu sein.
Ein Polizeisprecher: „Wir werden bei unserer nächsten Begehung überprüfen, ob diese Beschilderung sinnvoll ist!"
Viele Anwohner sind verunsichert. Schüler Dennis H. (23): „Das kann kleine Kinder dazu verleiten, zwischen den Schienen langzugehen." Angestellte Tina-Marie Butenhoff (25): „Gefährlich!"
CDU-Rotsherr Jens Seidel (54): "Die Fußgängerzonen-Zeichen mitten auf den Straßenbahngleisen provozieren einen Unfall. Irgendwann liegt einer unter der Bahn."
Die „Immer (Sch)Limmer Straße". Seitdem sie Fußgängerzone ist, klagen auch die Geschäftsleute.
• Simona Cestaro-Stach (28) von Wolfs Schreibladen musste 5 Mitarbeiter entlassen: „Einer meiner größten Kunden darf nicht mehr vor dem Geschäft parken, kauft jetzt bei Metro. Ich habe 20 Prozent Umsatzrückgang."
• Beim Juwelier August Piepho hängen "Reduziert"-Schilder im Fenster. Zum Jahresende geben die Inhaber auf. Eigentlich wollten sie in 2 Jahren das 75jährige Jubiläum feiern. Die Inhaberin: „Solange die Kunden noch parken konnten, lief das Geschäft. Doch so geht es nicht mehr." 5 Angestellte verlieren ihren Job.
• "Hatz"-Wirt Dieter Go-linski (48): „Ich musste die Mitarbeiter-Schichten täglich um 2 Stunden kürzen, eine feste Kraft entlassen."
• Luisa Cervantes (49), Cafe am Küchengarten: "Ich habe viele ältere Stammkunden, die sich herfahren lassen. Das geht wegen der Fußgängerzone nicht mehr."
Auch von Verkehrsberuhigung ist keine Rede. Autos dürfen quer über die Limmer Straße fahren. In den Nebenstraßen gibt es Stau. Angestellte Anja Fischer: „Es ist noch chaotischer geworden."
FDP-Ratsfraktionschef Patrick Döring (30): „Dieser Wahnsinn muss sofort gestoppt werden."

Die Veröffentlichung erfolgt mir freundlicher Genehmigung.
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