Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:20.11.03
Titel:Neue Presse v. 20.11.2003 Limmer: Zersiedeltes Areal soll feine Adresse werden
Link: 
Details:Wenn es nach dem Willen der Stadt geht, stehen den Einwohnern im Westen Limmers große Veränderungen bevor: Demnach soll das zersiedelte Mischgebiet rund um Brunnen- und Steinfeldstraße einmal eine durchaus feine Adresse werden. Einen ersten großen Entwurf haben die städtischen Planer in der jüngsten Sitzung der Sanierungskommission Limmer vorgestellt. Neue Straßen, neue Häuser, neue Plätze und viel Grün sollen das Gebiet an der Schleuse aufwerten. Die Stadtverwaltung verhandelt bereits mit privaten Grundstückseigentümern. Bereits Anfang kommenden Jahres soll es in ersten Anwohnerversammlungen ins Detail gehen.

Der geplante Chic der künftigen Conti-Wasserstadt auf der einen, das dörfliche und derzeit etwas heruntergekommene Limmer auf der anderen Seite: Diese zwei unterschiedlichen Welten sollen nicht nahtlos ineinander übergehen. Deshalb hat die Stadt das Gebiet südlich der Wasserstadt zum „Kernstück der Sanierung“ ausgewählt.

Die Pläne sind mutig: Eine Allee soll künftig die Brunnenstraße mit dem Schleusengrund verbinden. Heute befinden sich dort nur noch wenig genutzte Nebengebäude wie Garagen oder einstige Werkstätten, vielfach auch einfache Wiesen und Gärten, bisher nicht erschlossen und teilweise nicht zugänglich. Entlang der geplanten grünen Ost-West-Verbindung könnten neue Wohnhäuser entstehen. „Es ist natürlich noch völlig offen, wer da etwas baut, aber ein Filetstück ist das schon“, sagte Eggert Sass, vom Planungsbüro Muth, Sass und von der Lage.

Die Allee, die den Zugang zum Stichkanal sichern soll, könnte mit der Brunnen- und Steinfeldstraße U-förmig verbunden werden. Dazu wären die Verlängerung der heutigen Sackgasse Steinfeldstraße und eine Begradigung der Brunnenstraße nötig. Letzteres würde die Freifläche Tegtmeiers Hof zu einem echten Platz werden lassen. Gleichzeitig müsste aber auch mindestens ein Mehrfamilienhaus mit 29 Wohnungen an der Wunstorfer Straße gegenüber der Einmündung Stockhardtweg abgerissen werden. Zudem müsste der Autohändler Steinfeld umziehen.

Die grüne Senke samt Spielplatz, die hinter dem von der Brunnenstraße zum Kanal abzweigenden Stichweg liegt, wollen die Planer aufschütten und mit einem Halbrund von Bäumen bepflanzen. „Das nasse Loch wird heute von niemandem genutzt“, sagte Sass. Der sich anschließende Böschungsbereich entlang des Kanals soll zu einem Rodelberg umgestaltet werden.

Angesichts der vielen privaten Häuser und Grundstücke, die von einer solchen Umgestaltung betroffen wären, äußerten sich die Mitglieder der Sanierungskommission skeptisch über den Entwurf. „Die Kontakte mit den Eigentümern sind so weit, dass wir das zu denken wagen“, sagte Sass optimistisch. Stadtplaner Michael Römer bestätigte diese Einschätzung. Im Frühjahr wollen die Planer die Anwohner über die Einzelheiten informieren. Ein offizielles Planverfahren und die dazu gehörige vorgezogene Bürgerbeteiligung sei in etwa ein bis zwei Jahren denkbar, sagte Römer. Joachim Rademann, SPD-Bezirksratsherr aus Limmer, lobte den Entwurf als „künftiges Sahnestück von Limmer“. Rainer-Jörg Grube von den Grünen kritisierte den großen Entwurf dagegen. „Das ist keine behutsame Stadterneuerung mehr“, sagte er. mac

Datei:
Details2: 
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi: 
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult: 
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: