Details: | Polizeimeldung: Fahrten unter Alkoholeinfluß angestiegen Hannover
Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung ist im ersten Halbjahr 2002 in Hannover angestiegen. Dieses Ergebnis ist dem landesweiten Trend gegenläufig. In den ersten sechs Monaten stieg die Zahl der Blutproben nach Verkehrsunfällen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent an. Mit zirka 68 Prozent bilden die Pkw-Fahrer die Hauptgruppe für diese verantwortungslose Handlungsweise. Den Spitzenwert erreichte hier ein 32-jähriger Mann, der versuchte sein Auto mit 3,12 Promille durch das Stadtgebiet zu führen. Nach den Autofahrern folgen bereits die Radfahrer, die in der Statistik mit 18 Prozent zu Buche stehen. Höchster Wert war hier bei einem 42-Jährigen ebenfalls 3,12 Promille. Danach folgen die motorisierten Zweiradfahrer und die Fußgänger. Ein 49-jähriger stark alkoholisierten Mann hatte mit 3,33 Promille sein Kleinkraftrad benutzt und hierbei einen Zusammenstoß verursacht. Ein volltrunkener 32-jähriger Fußgänger war mit 3,66 Promille Verursacher eines Unfalls. Die Gefahren, die vom Alkohol ausgehen, spiegeln sich auch in der Anzahl der Verletzten wider. Bei 18 Prozent aller Verkehrsunfälle gab es Verletzte. Dagegen liegt die Zahl der Verletzten bei Unfällen unter Alkoholeinfluß mit 44,7 Prozent deutlich höher. Das Dezernat für Verkehrsangelegenheiten bei der Polizeidirektion Hannover verzeichnete in den ersten sechs Monaten 237 Unfällen unter Alkoholeinwirkung. Hiervon gab es 106 Unfälle mit einem oder mehreren Verletzten. Aus den Zahlen wird deutlich, dass das Führen eine Fahrzeuges in Verbindung mit Alkohol unvereinbar ist. /loz
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