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Datum:02.10.03
Titel:Neue Presse v. 02.10.2003: Anwohner fühlen sich belästigt
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Details:Anwohner fühlen sich belästigt

Etliche Bürger aus Linden und Limmer fühlen sich abends in ihren Straßen von Gruppen ausländischer Jugendlicher bedroht. Das ist ein Ergebnis der Podiumsdiskussion über „Zivilcourage in Linden-Limmer“, zu der der Präventionsrat des Stadtbezirks eingeladen hatte. Experten der Polizei, des kriminologischen Forschungsinstituts, des Weißen Rings und der Bewährungshilfe dikutierten mit Anwohnern über die Kriminalität im Stadtbezirk. Dabei klafften die Erkenntnisse der Polizei und die von den Anwohnern empfundene Bedrohung zum Teil deutlich auseinander.

„In Linden gibt es keine organisierte Bandenkriminalität mehr“, betonte Thomas Ganz von der Polizeiinspektion (PI) West. So trete etwa die berüchtigte Bande „Linden-Süd-Power“, die noch im vergangenen Jahr den Stadtteil unsicher gemacht und die Arbeit im Jugendzentrum Posthornstraße in die Kritik gebracht hatte, nicht mehr in Erscheinung. Das sehen viele Lindener anders. „Ständig ziehen Jugendbanden los, mit dem Ziel zu provozieren“, klagte ein Geschäftsmann aus Linden. Sowohl in seinem Laden als auch auf der Straße sei er bereits mehrfach beleidigt und genötigt worden. „Die Gruppen sind da“, bestätigte eine Anwohnerin.

Als „normale Jugendproblematik“ bezeichnete hingegen Ganz die Lage in Linden. Er appellierte jedoch an die Anwohner, ohne Skrupel den Notruf 110 der Polizei zu wählen. „Wir nehmen jeden Anruf ernst, es fährt immer ein Streifenwagen raus“, versicherte der Polizeibeamte. Ganz verwies jedoch auch auf die Polizeistatistik. Demnach seien Raubdelikte und gefährliche Körperverletzungen von Jugendlichen im Stadtbezirk in den vergangenen drei Jahren deutlich zurückgegangen. Die Polizei habe durch intensive Arbeit erreicht, dass es statt 23 so genannter minderjähriger Intensivstraftäter im Jahr 2000 heute nur noch acht registrierte hochkriminelle Jugendliche in Linden-Limmer gebe. Lediglich bei Vandalismus, Sachbeschädigung und Ladendiebstahl sei die Quote in den vergangenen Jahren gleichgeblieben. Die Polizeiexperten appellierten an Schulleiter und Sozialarbeiter, Jugendstraftaten nicht zu verharmlosen. „Schulen und Einrichtungen müssen mit uns an einem Strang ziehen“, forderte Ganz.

Insbesondere für Frauen und Senioren bietet die Polizei Kurse zur „Zivilcourage“ an. Senioren würden zwar seltener Opfer einer Straftat als jüngere Menschen, hätten aber größere Angst vor Kriminalität. Frauen und Männer ab 16 Jahren, die sich für die Kurse interessieren, erhalten Auskunft unter Telefon 1 09 16 50 oder unter der Internet-Adresse www.polizei.niedersachsen.de/pd-hannover. nke
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