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Datum:24.12.03
Titel:Neue Presse v. 24.12.2003: Region plant Route der Industriekultur
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Details:Kalihalden, Bergwerke und leer stehende Fertigungsstätten zeugen von einer vergangenen Epoche

Die Region ruft 2004 zum Jahr der Industriekultur aus. Gesucht werden Zeitdokumente für eine Ausstellung und Ideen für Erlebnisrouten.


VON VERENA GROSS

REGION. Das Industriezeitalter hat Spuren in Hannover und dem Umland hinterlassen. Ob Steinkohlebergwerke am Deister, Kalihalden in Sehnde, Ronnenberg und Wunstorf, Erdölförderanlagen in Burgdorf oder Fertigungsstätten in Linden: Diese historischen Zeugnisse will die Region Hannover nun unter dem Titel „ArbeitsWelten“ aufbereiten. Sie hat deshalb 2004 zum Jahr der Industriekultur erklärt.

Im Frühjahr sollen Routen entlang historischer Standorte eröffnet werden. Ziel ist es, für die Region Hannover Besonderheiten und unverwechselbare Entwicklungen aufzuzeigen.

Noch 1866 Agrarland

Die Industrialisierung erreichte die Gegend vergleichsweise spät, heißt es in einer neu erschienenen Broschüre mit dem Titel „Spurensuche“. Noch 1866 verkündete die frisch annektierte Provinzstadt Hannover den preußischen Herrschern, dass die Gewerbetätigkeit in Hannover keinen besonderen Stellenwert habe: Hannover sei eher als typisches Agrarland zu bezeichnen und als Standort für industrielle Fertigungsstätten wenig geeignet.

Zu diesem Zeitpunkt entfalteten sich aber bereits in Linden erste Anzeichen einer aufstrebenden Textilindustrie. Johann Egestorff engagierte sich zudem am Deister im Steinkohlebergbau, in Limmer wurden Asphaltvorkommen entdeckt, in Burgdorf nach Öl gebohrt und in Hannover die Firmen Hanomag und Pelikan gegründet.

Zweckbauten erhalten

Diese Entwicklungen zogen entsprechende Zweckbauten nach sich. Schienenwege, Straßen, Verwaltungsgebäude, Büros und Forschungslabore entstanden.

Diese Zeitzeugen des 19. und 20. Jahrhunderts müssen in ihrer Substanz erhalten bleiben, hat sich die Region vorgenommen. Nicht nur das: Es ist geplant, Erwerbslose künftig in leer stehenden Industriedenkmälern lernen und arbeiten zu lassen. So soll Geschichte für Besucher erlebbar werden.

Zusätzlich sucht die Region persönliche Erinnerungen an Lindener Samt, Hanomag-Kommissbrot oder Klein-Rumänien (Werkssiedlung der Hanomag). Erzählungen, Filme, Fotos und Tagebuchaufzeichnungen (Einsendeschluss 31. Januar) werden in eine Ausstellung eingebaut. Ansprechpartner ist die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Arnswaldtstraße 19, Telefon 0511/ 61 62 33 09.

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