| Details: | Die Feuerwehr Hannover wurde heute Nachmittag zu einer sehr starken Ölverschmutzung in den Lindener Hafen gerufen. Auf einer Länge von rund 400 Metern schwammen große Ölplacken auf dem Wasser. Die Feuerwehr setzte ein Großaufgebot von Spezialkräften ein, um die Umweltgefahr zu beseitigen.
Um 16:52 Uhr meldete der Hafenmeister des Lindener Hafens dem Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover eine starke Ölverschmutzung im Hafenbecken. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten große Ölplacken festgestellt werden, die auf einer Länge von rund 400 Metern über die gesamte Breite des Hafenbeckens verteilt waren.
Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter ein Großaufgebot an Spezialkräften mit zwei Booten, Gerätschaften zur Beseitigung von Ölverschmutzungen auf Gewässern sowie zur Dekontamination von Einsatzgeräten. Für die Aufnahme des Öles von der Wasseroberfläche wurde zudem ein Saugwagen der Stadtentwässerung angefordert.
Als erste Maßnahme legte die Feuerwehr quer durch das gesamte Hafenbecken eine Ölsperre aus, so dass das Öl durch den Wind nicht weiter verteilt werden konnte. Mit Hilfe von so genannten Ölschlengeln und den beiden Booten gelang es im weiteren Verlauf, die Ölplacken quasi „zusammenzukehren“ und auf der Wasseroberfläche an den Rüssel des Saugwagens zu ziehen, der das Öl dann von der Oberfläche absaugte.
Gegen 20:00 Uhr konnten diese Maßnahmen erfolgreich beendet und somit eine weitere Gefährdung von Wasservögeln und Fischen ausgeschlossen werden. Nach dem Entfernen der Ölsperre wurden abschließend die eingesetzten Boote und Gerätschaften an Land von den anhaftenden Ölverschmutzungen gereinigt (dekontaminiert).
Die Ursache der Verschmutzung ist der derzeit nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass das Öl aus einem Binnenschiff stammt. Die Wasserschutzpolizei hat hierzu ihre Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr war mit 48 Einsatzkräfte und 14 Fahrzeugen, darunter ein Rettungswagen, bis 22:00 Uhr vor Ort.
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