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Datum:04.06.08
Titel:VCP in Linden-Mitte: Impressionen einer Erkundung
Link:www.hallolinden.de/2008/assets/2008.06.01_platte_reichsarbeitsdienstbilder.pdf
Details:Bitte auf den Link clicken.


Zukunft heißt erinnern
Workshops zur Vorgeschichte des
„Sachsenhains“
Pfadfinder machen Angebot zur Geschichte auf
dem Landesjugendcamp
Von der SS – Weihestätte zum ev. Jugendhof

Im Rahmen des Landesjugendcamps, das vom 30.05. – 01.06. im evangelischen Jugendhof in Verden stattgefunden hat, hat der VCP Hannover mehrere Workshops zur (Vor)geschichte der Anlage angeboten. Diese fanden trotz des sehr heissen Wettres das Interessen von etlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Camps , das unter dem Motto: „ heiß Du cool „ stand . Die Pfadfinder griffen dies auf und erweiterten es um das eigene Motto : Zukunft heisst Erinnern. Eine nachhaltige Zukunft, dies war gemeint, wird nur gelingen, wenn menschenverachtende Entwicklungen der Vergangenheit ausgeschlossen sind.

Dies muss sich auch auf die eigene Geschichte als Institution beziehen.

Mit dem Sachsenhain hat die evangelische Jugend ein Erbe angetreten, das tief von der Nazi-geschichte geprägt ist .

Pfadfinderinnen und Pfadfinder führen seit jeher Erkundungen und Spurensicherungen durch, im VCP hat deren Erweiterung auf politisch-soziale und historische Themen Tradition.

Die TeilnehmerInnen und Teilnehmer der workshops bekamen in der Spurensuche ein Vorstellung von der Vorgeschichte der Anlage :

Heinrich Himmler Reichsführer SS war Initiator der Anlage, er selbst hat die Ländereien zunächst persönlich erworben. Er baute sie zu einer nhationalen Weihestätte „ heiligsten deutschen Bodens „ aus .
4.500 zum größten Teil von Bauernschaften gespendete Steine, die einen Rundweg einrahmen , sollen an das sog. „Blutgericht von Verden“, als Kaiser Karl angeblich 4.500 Sachsen hinrichten ließ, erinnern.

Für die SS war die Anlage zentrale Gedenkstätte ,an der sie Sonnenwendfeiern und andere Massenspektakel mit mehrerern tausend TeilnehmerInnen beging.

Die Steine und die dort errichteten Bauernhäuser sollten an die Kontinuität der nordischen Rassegeschichte erinnern und die NS- Herrschaft darüber legitimieren. Der Sachsenhain, wie die Anlage auf Vorschlag von Himmler seit 1935 genannt wurde, hatte eine reichsweite Bedeutung. Während des Krieges wurde die Anlage, zu der inzwischen auch 6 umgestzte Bauernhäuser, gehörten . von Zwangsarbeitern unterhalten. 1944 / 45 arbeitet dort ein kleineres Arbeit- Aussenkommando aus Neuengamme.

Nach dem Krieg kam der „ Sachsenhain in den Blick des damailgen Landesjugendpfarrers, der einen zentralen Treffpunkt der evangelischen Jugendarbeit suchte . Die Landeskirche pachtete die Anlage zunächst, bevor sie sie 1956 kaufte
1950 wurde sie mit dem 14. Landesjugendtreffen als evangelischer Jugendhof eingeweiht.

Die Errichtung der Anlage jährt sich im Jahre 2010 zum 75. Mal, der ev. Jugendhof begeht sein 60jähriges Jubiläum.

Für die TeilnehmerInnen der workshops stellte die Anlage selbst ein historisches Dokument dar , das es zu entziffern galt . Sie muss immer im Zusammenhang mit den NS- Verbrechen gedacht werden , auch , wenn inzwischen fast 60 Jahre evangelische Jugendarbeit stattgefunden haben .

Für den VCP Bezirk Hannover ist die Beteiligung an der Aufarbeitung der Geschichte Teil der Erinnerungsarbeit , die er auch in anderen Zusammenhängen leistet

In Hannover repräsentiert der VCP 900 Kinder und Jugendliche, bundesweit sind es 47.000.
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