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Datum:27.03.08
Titel:Stadtbezirksrat, 16. Sitzung, XIV. – Gebäude im Naturheilverein Prießnitz
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Details:Bei der 16. Sitzung des Stadtbezirksrats am 20. Februar 2008 im Freizeitheim Linden gab es sowohl eine Anfrage der SPD-Fraktion als auch von Bürger/-innen und Vereinen bezüglich der von der Verwaltung geplanten baulichen Veränderungen beim Naturheilverein Prießnitz Hannover-Linden von 1890 e. V. auf dem Lindener Berge.

Die Fragen der Einwohner/-innen betrafen die Eigentumsverhältnisse, die Nutzung und den Baumbestand.

Die Fragen der SPD-Fraktion betrafen den Zustand des zum Abriss vorgesehenen Gebäudeteils, die geplante Nutzung und die Bürgerbeteiligung.

Ein Mitglied des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, D.A.R.C. e. V., wies darauf hin, dass der Verein für die Funkstelle, die seit über 50 Jahren im Anbau untergebracht sei, einen Mietvertrag mit Bestandsschutz und einer 6-monatigen Kündigungsfrist besitze.
Die Satzung des Vereins besage, dass der Verein im Notfall zu unterstützenden Maßnahmen mit einem Notfunk herangezogen werden könne, wozu ein 24-Stunden-Betrieb gehöre. Der Antennenmast sei an einem Gebäudeteil, dass abgerissen werden soll, angebracht. Es würden Strom und das Gelände für Leitungen benötigt. Somit wüsste der Funkverein gern, wie die Notfallverfügbarkeit gewährleistet werden soll, ob es ein Konzept der Verwaltung gebe und welche Kosten für wen entstehen würden.

Ein Mitglied des Naturheilvereins Prießnitz wollte wissen, ob eine Änderung des Bebauungsplans vorgesehen sei, weil das Gelände für eine Nutzung durch Dauerkleingärten gekennzeichnet sei, eine solche Nutzung in nächster Zukunft jedoch mangels Nachfrage nicht realisierbar erscheine.
Zudem frage er sich, wie das Gebäude nach Beendigung eines Mietvertrages mit einem Mieter in städtischen Besitz übergehen könne, wenn das Gebäude seines Wissens Eigentum des Naturheilvereins und nicht des Mieters sei.

Herr Schikowski, Fachbereich Wirtschaft, erläuterte, dass der Naturheilverein Prießnitz e. V. bei seiner Auflösung die Flächen an Yilderim Spor, den letzten Nutzer, übergeben gehabt habe.
Dieser habe am 20. Juli 2007 die vermietete Fläche in den Gebäudeteilen an die Stadt zurückgegeben, so dass die Stadt erst seither wieder für die Gebäudeteile zuständig sei. Seit Dezember 2007 sei die Stadt Eigentümerin und habe damit Verpflichtungen, denen sie nachkommen müsse.
Der linke und rechte Gebäudeteil sei jeweils in einem schlechten Zustand hinsichtlich der Bausubstanz. Der linke Hauptteil sei abgängig wegen Feuchteschäden. Der rechte Gebäudeteil, der vom Amateurfunkverein D.A.R.C. genutzt werde, solle wegen der Schäden zurückgebaut werden. Da der mittlere Gebäudeteil, der aus Beton bestehe, weiterhin nutzbar sei, könne ein Umzug von D.A.R.C. dorthin erwogen werden.
Die Kosten für eine Erhaltung des Mittelteils würden auf 20.000 € geschätzt. Eine Komplettsanierung sei wesentlich teurer, weil unter anderem keine Entwässerung vorhanden sei, die Sickergrube nicht den gesetzlichen Anforderungen entspreche und die Haustechnik erneuert werden müsse. Für eine Gastronomie-Nutzung seien zusätzliche Investitionen erforderlich.
Der Baumbestand solle nicht angerührt, sondern erhalten werden. Allerdings werde die künftige Nutzung nach Abbruch der Gebäudeteile noch verwaltungsintern abgestimmt, wobei auch der Baumbestand vor dem Gebäude und mögliche Bodenbelastungen in die Überlegungen einbezogen würden.

Die 1. Vorsitzende des in Wunstorf erreichbaren Vereins DAAB e. V. - nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB e. V.) - fragte nach, warum der Antrag des Vereins zur Nutzung des Gebäudes von der Verwaltung abgelehnt worden sei, obwohl man Spenden für eine Sanierung gesammelt habe.
Herr Schikowski erklärte, dass bei dem Sanierungsangebot weder Maß noch Umfang der Sanierung konkretisiert worden seien.

Auf die Frage, warum die Verwaltung, ohne die Stadtteilpolitik zu informieren, so kurzfristig – im März/April 2008 - mit den Baumaßnahmen beginnen wolle, antwortete Herr Schirowski, dass der Termin mit Rücksicht auf die beginnende Gartenzeit gewählt worden sei, aber auch auf den Herbst verlegt werden könne. Die Information des Stadtbezirksrats, die am 11. Februar 2008 erfolgt sei, habe sich mit der Anfrage der SPD-Fraktion zeitlich überschnitten.

Abschließend wies Herr Schikowski darauf hin, dass der Bestand unter planerischen und bauordnungsrechtlichen Gesichtspunkten bei Berücksichtigung der festgelegten Nutzung erhalten werden könne und dass man bei der Verwaltung für Anregungen offen sei.


Gunnar Werner

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