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Datum:20.02.08
Titel:Pressemitteilung des Kita-Stadtelternrates
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Details:Pressemitteilung des Kita-Stadtelternrates zu längeren Kita-Öffnungszeiten aus Anlass aktueller Diskussionen zu diesem Thema im Rat und im Jugendhilfeausschuss der Stadt Hannover

Die Perspektive des Kindes einnehmen!

Für Kinder bedeutet ein Tag in der Kita, mit vielen anderen Kindern spielerisch das Zusammenleben und das zusammen Erleben zu lernen. So ein Tag ist spannend aber auch anstrengend. Daher muss Kindern nicht nur das spielerische Lernen in der Kita ermöglicht werden, sondern auch die Möglichkeit des Lernens und der Entspannung zu hause in einem geregelten Tages- und Wochenablauf erhalten bleiben. Wer stattdessen die Kita-Öffnungszeiten einseitig den zum Teil gegenüber Familien rücksichtslosen Arbeitszeitanforderungen der Arbeitgeber an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion, im Handel und im Dienstleistungsgewerbe unterordnen will, der gefährdet den Lernerfolg der Kinder.

Im Vordergrund der Kindertagesstättenarbeit darf nicht die Funktion der Ersatzbetreuungsstelle an Stelle der Eltern, sondern muss das Kind und der Bildungsauftrag der Kita stehen. Die Möglichkeit der Berufstätigkeit der Eltern soll erhalten bleiben. Die Funktion eines reinen Dienstleistungsbetriebes zur Unterstützung einer Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber ist jedoch nicht Aufgabe der Kindertagesstätte.

Eine Ausweitung der Kita-Öffnungszeiten ist sinnvoll, wo die Kernzeiten inklusive eines Früh- und Spätdienstes von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr nicht gewährleistet sind, eine darüber hinausgehende Aufenthaltszeit der Kinder in der Kita oder eine Deregulierung der Aufenthaltszeiten etwa mit „Früh- und Spätschichten“ oder gar Wochenendöffnungen lehnt der Kita-Stadtelternrat dagegen ab.

An dieser Stelle weist der Kindertagesstätten-Stadtelternrat erneut darauf hin, dass in Hannover bei weitem noch nicht alle Nachfragen von Eltern insbesondere nach Krippen- und Hortplätzen aber auch nach wohnortnahen Kindergartenplätzen zu den jetzt geltenden Standards befriedigt sind, so dass zahlreichen Kindern der Besuch der Kindertagesstätte verwehrt bleibt. Darüber hinaus bewirken Kita- und Essensgebühren, dass besonders Kinder aus benachteiligten Familien vom Kita-Besuch ausgeschlossen sind und ihnen so der Lernort Kindertagesstätte vorenthalten wird mit teilweise extrem nachhaltigen negativen Auswirkungen für die gesamte spätere schulische und berufliche Bildung und den daraus resultierenden Folgen für die persönliche Entwicklung.

Hannover, 18.2.2008, Inge Scharna, Georg Weil (Sprecherteam des Kita-Stadtelternrates)


Kita-Stadtelternrat Büro, Ricklinger Str. 39, 30449 Hannover



Inge Scharna, Marianne-Adrian-Weg 38, 30449 Hannover, Tel.: 0511-2108007,
e-mail: ingescharna@web.de ,

Georg Weil, Posthornstr.30, 30449 Hannover, Tel.: 0511-441948,

e-mail: schorseweil@web.de
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