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Datum:04.12.07
Titel:Siloah-Chirurgen in Linden-Süd gelingt seltene Operation erstmals in Hannover
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Details:Neuer Schließmuskel für Patient mit Mastdarmkrebs

Chirurgen des Krankenhauses Siloah haben bei einem 66-jährigen Patienten aus Pattensen, der an Mastdarmkrebs erkrankt ist, einen neuen Schließmuskel aus dessen gesunder Darmwandmuskulatur gebildet. Die siebenstündige Operation unter Leitung von Privatdozent Dr. Thomas Moesta, 47, fand Ende November statt und verlief komplikationslos. Das Operationsverfahren nach der so genannten Neosphinktermethode, die Chirurgie-Chefarzt Moesta mit einem Kollegen aus der Berliner Charité entwickelt hat, ist erstmals in Hannover eingesetzt worden. Bei dem in Deutschland noch sehr seltenen Operationsverfahren wird nach vollständiger Entfernung des Mastdarms und des Schließmuskels an der Stelle des bisherigen natürlichen Darmausgangs der Dickdarm wieder ausgeleitet. Um eine in den meisten Fällen ausreichende Verschlussfähigkeit zu erreichen, wird ein neuer Schließmuskel (Neosphinkter) aus der gesunden Darmwandmuskulatur gebildet. "Die besondere spiralförmige Manschettenanlage des neuen Schließmuskels unterstützt die Einheilung und das Überleben der körpereigenen Muskulatur", betont Moesta.

Für den Zeitraum des Heilungsprozesses wurde der Patient vorübergehend zusätzlich mit einem künstlichen Darmausgang versorgt. In drei Monaten wird der künstliche Darmausgang geschlossen und der Patient kann mit dem Training seines neuen Schließmuskels beginnen.

Die Diagnose Mastdarmkrebs ist für die meisten Patienten immer noch mit Angst vor einem dauerhaften künstlichen Darmausgang verbunden. Die Entwicklung operativer Techniken ist in den vergangenen zwanzig Jahren jedoch weit fortgeschritten, so dass heute weniger als ein Drittel der Patienten den Verlust des gesamten Mastdarmes und des Schließmuskels befürchten müssen. Auch bei ganz tief sitzenden Tumoren stehen mittlerweile Alternativen zum dauerhaften künstlichen Darmausgang zur Verfügung. Zu diesen Alternativen zählt die Neosphinktermethode, mit der die Siloah-Chirurgen den Patienten aus Pattensen behandelten. An der Berliner Charité sind bislang rund 40 Patienten mit dieser Operationstechnik versorgt worden.


Weitere Auskunft zu der Operation gibt Ihnen gern Chirurgie-Chefarzt Privatdozent (PD) Dr. Thomas Moesta im Krankenhaus Silaoh unter Telefon (0511) 927-2331.
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