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Datum:28.11.07
Titel:Stadtbezirksrat 13. Sitzung, VIII. - Hochwasserschutzmaßnahmen an der Benno-Ohnesorg-Brücke
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Details:Bei der 13. Sitzung des Stadtbezirksrats am 14. November 2007 im Freizeitheim Linden beantragte die Verwaltung, der Mittelfreigabe und dem Baubeginn zum Neubau der Benno-Ohnesorg-Brücke mit Gesamtkosten in Höhe von 7,3 Millionen Euro vorbehaltlich der erforderlichen rechtlichen Genehmigungen zuzustimmen.
Der Baubeginn soll Anfang 2008 sein und die Bauzeit ca. 3 Jahre betragen.
Erst soll die nördliche Brückenhälfte abgebrochen und neu gebaut werden, danach die südliche. Die Brückennutzung soll auf der jeweils nicht im Bau befindlichen Brückenhälfte für alle Verkehrsarten - Straßenbahn mit 2 Gleisen, Fußgänger/-innen, Radfahrer/-innen und Kraftfahrzeuge - eingeschränkt aufrecht erhalten bleiben.

Herr Pohl, Koordinator für den Hochwasserschutz in Hannover im Fachbereich Tiefbau, erläuterte im Zusammenhang mit einer Anfrage der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen die geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
Überörtlich wirkende Hochwasserschutzmaßnahmen wie z. B. das Rückhaltebecken Salzderhelden böten Schutz bei kurzem Starkregen, aber nicht bei anhaltendem Regen bzw. Hochwasser.
Für den Hochwasserschutz in Hannover seien 3 Maßnahmen vorgesehen:
  1. Deichbau in Ricklingen

  2. Neubau der Benno-Ohnesorg-Brücke zur Erweiterung des Flussquerschnitts

  3. Abgrabungen an der Ihme zwecks Flussbetterweiterung

Durch die Maßnahmen in Linden werde dem Aufstau des Flusswassers an der Brücke und der Wellenbildung hinter der Brücke bei einem Jahrhunderthochwasser HQ100 entgegengewirkt. Durch den breiteren Flussquerschnitt werde der Wasserpegel und die Strömungsgeschwindigkeit reduziert, die Wassermenge bleibe die gleiche.
Auf Limmer wirkten sich die Maßnahmen nicht aus, da das Wehr Herrenhausen als Grenze bestehen bleibe, sodass bisherige Überschwemmungsgebiete Limmers auch weiterhin Überschwemmungsgebiete blieben - so die Antwort auf die Frage von Frau Schweingel, SPD.
Für die Hochwasserschutzmaßnahmen durch Abgrabungen im Bereich des Ihmezentrums seien drei Varianten untersucht worden, wovon 2 ausgeschieden seien, weil sie den hydraulischen Erfordernissen nicht entsprochen hätten und die Kosten für die Pflege der Bepflanzung zu hoch gewesen seien. Für die favorisierte dritte Variante seien noch Abstimmungen mit Betroffenen notwendig, die in den Entwurf einzuarbeiten seien, bevor der Entwurf dem Stadtbezirksrat und der Öffentlichkeit präsentiert werden könne.
Eine gemeinsame Sitzung der drei Stadtbezirksräte Linden-Limmer, Mitte und vermutlich Ricklingen werde nicht für zielführend erachtet.

Foto: Benno-Ohnesorg-Brücke, östliches Ihmeufer
Benno-Ohnesorg-Brücke, östliches Ihmeufer

Zu dem Antrag der Verwaltung beantragte die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen:
  • eine bereits mehrfach angekündigte gemeinsame Sitzung bzw. Informationsveranstaltung der zwei betroffenen Bezirksräte Mitte und Linden-Limmer unverzüglich stattfinden zu lassen

  • alle bisherigen Planungsvarianten spätestens bei dieser Veranstaltung vorzustellen und so der Öffentlichkeit bekannt zu machen

  • überörtlichen Maßnahmen zum Hochwasserschutz einen deutlichen Vorrang gegenüber Radikalmaßnahmen in gewachsenen Strukturen zu geben

Der Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen wurde mit 13 Ja-Stimmen ohne Gegenstimme bei 5 Enthaltungen mehrheitlich angenommen.

Der Antrag der Verwaltung wurde mit 14 Ja-Stimmen und 1 Gegenstimme bei 3 Enthaltungen mehrheitlich angenommen.


Foto/Text:
Gunnar Werner

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