| Details: | Verunsicherung in Linden-Nord: Zwischen dem 29. Juni und 1. Juli wurden nachts junge Frauen von mehreren Männern bedroht und geschlagen. Eine umangreiche Plakataktion sowie mehrere Tausend Handzettel machten auf die Taten aufmerksam. Die Urheberschaft bleibt teils im Dunkeln, teils zeichnet eine Frauengruppe im Unabhängigen Jugendzentrum Kornstraße (Nordstadt) verantwortlich. Auch wurde ungefragt die
Telefonnummer des Hilfsvereins „Frauennotruf“ abgedruckt, weshalb erboste Hauseigentümer prompt dort anriefen und sich beschwerten. Petra Klecina vom Frauennotruf sieht in dem Plakat unnötige "Panikmache", der nicht Stil des Notrufs sei. Die Polizei indes hat keine Hinweise auf mögliche Serientäter.
Ein Gutes hat die offenbar wilde Aktion: Gisbert Fuchs vom Wirtschaftsforum "Lebendiges Linden" kann sowohl den Ärger von Anliegern als auch den Zorn der Frauengruppe verstehen. Er findet auch hier Gewaltprävention wichtig. Deshalb soll die Telefonnummer des Frauennotrufs schnellstmöglich in die Liste wichtiger Nummern aufgenommen werden, die in Lindener Geschäften ausliegen.
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