Details: | Ein 62-jähriger Wohungsmieter hat bereits am Donnerstag, 30.08.2007, gegen 14:30 Uhr zwei 17- und 24-jährige mutmaßliche Einbrecherinnen im Treppenhaus bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Ein Haftrichter des Amtsgerichtes Hannover hat Untersuchungshaftbefehle gegen die Beiden erlassen. Der Mann kam nach einem kurzen Einkauf zurück zu seiner Wohnung in Linden-Mitte. Noch im Treppenhaus erkannte er, dass seine Wohnungstür offen stand sowie aufgehebelt war und ging zum Hauseingang zurück. Von dort verständigte er telefonisch die Polizei, die wenig später am Einsatzort eintraf. Zwischenzeitlich verließen die beiden Verdächtigen seine Wohnung und versuchten das Gebäude durch die Haustür zu verlassen. Herbei wurden sie von dem couragierten Geschädigten bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten. Bei Beiden entdeckten die Polizisten umfangreiches Diebesgut. Ein Teil der Beute stammt aus dem Appartement des 62-Jährigen, andere Schmuckstücke konnte noch nicht zugeordnet werden. Diese Ketten, Ohrringe, pp. sind in einem dieser Presseinformation beigefügten Foto dargestellt. Zeugen, die Hinweise zu den rechtmäßigen Eigentümern der Gegenstände geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion West unter 0511 109 – 3920 zu melden. /bod
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden „dunkleren Jahreszeit“ gibt die Polizei Haus- und Wohnungsnutzern folgende Ratschläge, die auch mit weiteren Tipps zu anderen Themen im Internet unter www.polizei-beratung.de nachzulesen sind: „Einbrecher kommen nachts“ – ein gefährliches Klischee! Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig untertags, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen. Wahrscheinlich dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist. Tageswohnungseinbrüche ereignen sich mehrheitlich in Großstädten. Außerdem begehen Einbrecherbanden in Wohnviertel oft eine ganze Serie von Straftaten und steigen dabei in Häuser und Wohnungen ein. Grundsätzlich lassen sich Einbrüche in Ein- oder Mehrfamilienhäuser unterscheiden: Einbrüche in Einfamilienhäuser erfolgen meist über die Fenstertüren und Fenster und weniger häufig über Haustüren und Keller. Bei Mehrfamilienhäusern hingegen wählen Einbrecher ihren Weg zumeist über die Wohnungseingangstüren; doch auch hier verschaffen sie sich über leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren Zutritt. Durch Einsatz bewährter Sicherungstechniken kann jeder ganz gezielt zur eigenen Sicherheit beitragen. Beispielhaft sei hier das Folgende genannt:
1. Türen: - Bauen Sie ein einbruchhemmendes Schloss mit besonders geschütztem Profilzylinder in die Tür ein und schützen Sie beides durch einen Beschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung. - Selbst wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen: Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie die Tür immer auch zweifach ab. - Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen Gästen.
2. Fenster, Terrassen- und Balkontüren - Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch dann, wenn Sie Haus oder Wohnung nur für kurze Zeit verlassen. Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster. - Vernachlässigen Sie leicht erreichbare Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken nicht, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
3. Allgemeine Hinweise - Nachbarn helfen Nachbarn: Achten Sie auf fremde Personen, die im Nachbarhaus oder auf dem zugehörigen Grundstück unterwegs sind. Sprechen Sie diese an oder alarmieren Sie bei Gefahr und bei dringendem Verdacht über Notruf 110 sofort die Polizei. - Lassen Sie Wertsachen zu Hause nicht offen herumliegen. - Besonders wichtige Dokumente, wertvolle Sammlungen, Gold oder Schmuck, der nur selten gebraucht wird, sind am sichersten im Schließfach Ihres Geldinstituts aufgehoben. - Bargeld, Schmuck, Sparbücher und Scheckformulare, die Sie im Haus behalten möchten, werden am besten in einem Wertbehältnis aufbewahrt.
Ihre Polizei gibt Ihnen gerne Adresse und Telefonnummer der nächstgelegenen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Unter folgender Internetadresse ist nach Eingabe des Wohnortes ebenfalls die nächstgelegene Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle zu finden: http://www.polizei-beratung.de/rat_hilfe/beratungsstellen/ . Oder rufen Sie uns unter 0511 109 -0 an und teilen Sie uns Ihren Wohnort mit.
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