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Datum:31.08.07
Titel:Überfälle Limmerstraße: Pressemitteilung des Frauenplenum Kornstrasse vom 31.08.2007
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Details:Mit Erschrecken haben wir den gestrigen Artikel "Plakate warnen vor Übergriffen" zur Kenntnis genommen. Zum einen enthält dieser Artikel zahlreiche Fehldarstellungen und zum anderen ist das Frauenplenum Kornstrasse gerne dazu bereit Stellung zu nehmen, jedoch ist der Kontaktversuch scheinbar gescheitert.

Uns liegt es sehr am Herzen, dass die Fakten an die Öffentlichkeit kommen und explizit als Gegendarstellung zu dem genannten Artikel aufgenommen werden. Das ist uns sehr wichtig, da die Übergriffe auf der Limmerstrasse bestritten werden und das den Erfahrungen der betroffenen Frauen nicht gerecht wird, aber nicht nur das, sie ja sogar als nicht geschehen geleugnet werden.

Was macht das mit den betroffenen Frauen, die sich an die Polizei (Polizeiinspektion West/Gartenallee) wendeten, um Anzeige gegen die Täter zu stellen? Was denken diese, wenn sie diesen Artikel lesen?

Faktisch wurden an dem Wochenende des 29./30.06./01.07.2007 drei junge Frauen an unterschiedlichen Abenden von einer Gruppe Männner sexuell belästigt und genötigt (bis zum Androhen einer Vergewaltigung)und nach dem sie sich wehrten schwer körperlich verletzt.
Zwei dieser Frauen mussten sich mit starken körperlichen Verletzungen
im Krankenhaus behandeln lassen. Und diese Fakten sind auch der besagten Polizeidiensstelle bekannt, da die Frauen sich nach den Übergriffen an diese wendeten, um Anzeigen gegen die Täter zu stellen. Und für uns ist es jetzt unhaltbar, dass die Polizei angibt von diesen Vorfällen nichts zu wissen.
Genau dadurch gelangen solche Problematiken nicht an die Öffentlichkeit und Frauen werden mit solchen Erlebnissen alleine gelassen, gegen die Täter wird nichts unternommen.
Durch Flyer und Briefe, die wir an die Anwohnerinnen der Limmerstrasse verteilten, wollten wir auf die Vorfälle aufmerksam machen und zur Solidarität mit den betroffenen Frauen aufrufen. Wir baten eventuelle Zeuginnen darum, sich an die Polizeidienststelle zu wenden. Des Weiteren geht es uns dabei um Zivilcourage, darum BürgerInnen dazu aufzurufen nicht wegzuschauen, sondern einzugreifen wenn es nötig ist. Mit den Plakaten, die in ihrem Artikel genannt werden, habe wir nichts zu tun. Wir fragen uns sogar, von wem diese Information stammt?!

In dem Artikel wird Petra Klecina vom Frauennotruf zitiert: "Derartiges würde vielmehr Ängste schüren und die Frauen verunsichern". Hierbei ist es uns wichtig klar zu machen, dass nicht der Versuch dieses Thema in die Öffentlichkeit zu tragen das Problem ist oder Ängste schürt, sondern dass die Täter der Grund dafür sind, dass Frauen Angst haben nachts alleine nach Hause zu gehen.
Darüber hinaus kritisieren wir, dass der Frauennotruf in dem Artikel fehlzitiert wird, denn in der Presseerklärung vom Frauennotruf wurde mit keinem Wort gesagt, dass die Vorfälle nicht bekannt seien. Vielmehr haben wir Kontakt mit diesem aufgenommen, um zu fragen, ob wir deren Nummer in diesem Zusammenhang nutzen dürfen.

Gerade Solidarität mit Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, ist ungemein wichtig, um diese mit ihren Erfahrungen nicht alleine zu lassen und Gewalterfahrungen von Frauen in der Öffentlichkeit präsenter zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Anna Schwarze
im Auftrag des Frauenplenums Kornstrasse
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