| Details: | Hannovers Stadtverwaltung will 166 Kleingärten in Bauland umwandeln. Die betroffenen fünf Kolonien sind Milanstraße in Groß-Buchholz, Abendfreude und Nordland im Sahlkamp sowie Morgensonne und Rosenhöhe in Kirchrode. Die Stadt plant auf den insgesamt 53 000 Quadratmetern idyllisch gelegenen Flächen bis zu 155 Einfamilien- und Reihenhäuser. Das Vorhaben stößt beim Bezirksverband der Kleingärtner auf Ablehnung. Kleingartenpräsident Karl-Heinz Rädecker nennt die genannten Kolonien "Filetstücke, die man nicht aufgeben will". Zu Gesprächen mit der Stadt sei er aber bereit. Er schlägt vor, in anderen Kolonien einzelne Streifen abzugeben. Dies sei schon mehrmals gemacht worden. Ein größeres Stück Gartenland hat der Verband zuletzt vor einem Jahr abgetreten: 48 Gärten an der Voltmerstraße in Hainholz wichen einer Erweiterung der Schmirgelfabrik VSM. Nicht wenige der vor allem älteren Kleingärtner wären sogar froh, denn sie werden ihre Parzellen kaum mehr los. Von der Stadt bekämen sie immerhin noch etwas Geld. Aber auch bei Widerstand wäre die Stadt gegebenenfalls am längeren Hebel: sie könnte den Bebauungsplan ändern und den Pächtern kündigen.
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