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Datum:19.08.07
Titel:Die Kuppel im Küchengartenpavillon wird ausgemalt
Link:www.quartier-ev.de
Details:Quartier e.V., Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44, 30449 Hannover, Tel. 0160-96754410
verein@quartier-ev.de

Torsten Paul greift altes Motiv Vierjahreszeiten wieder auf

In einer Beschreibung des Küchengartenpavillons aus dem Jahre 1794 ist zu lesen:
„Der Saal ist boisiret (holzgetäfelt, Anm.) und in Oel-Farbe braun - die Kuppel al fresco vermahlt und stellt die 4 Jahreszeiten vor.“ Gemeint ist der „Kuppelsaal“ im Obergeschoss des Pavillons. Eine weitere Beschreibung des Motivs „Vierjahreszeiten“ ist nicht bekannt.
Damals stand der Küchengartenpavillon an der Fössestraße noch im ehemaligen Küchengarten. Der Küchengarten wurde 1866 mit dem erzwungenen Weggang der Welfenkönige aufgelöst, der Pavillon 1911 dort ab- und nach 1913 auf dem Lindener Bergfriedhof wieder aufgebaut. Die Deckenbemalung ist spätestens mit der Umsetzung verschwunden.
Als der Verein Quartier Ende 2002 den Küchengartenpavillon beziehen konnte, hatte die Stadt das Gebäude zuvor innen gründlich renoviert. Die Kuppel als solche war allerdings leider kaum erkennbar. Seit Jahren bemüht sich der Verein, die Kuppel wieder auszumalen und als solche kenntlich zu machen.
Nach Abstimmung mit hannoverschem Denkmalschutz, Stadt Hannover (Friedhofsabteilung), dem Bauhistoriker Sid Auffahrt und Quartier wurden Künstler angesprochen und um Entwürfe für die Kuppelausmalung gebeten.
Der Entwurf von Torsten Paul griff die Vorstellungen am besten auf.
Quartier hatte inzwischen das Geld für die Kuppelgestaltung u.a. auch dank Spenden der AGLV Linden und von Vereinsmitgliedern (Sybille Gerth, Horst und Brigitte Bohne) zusammen bekommen, so dass Torsten Paul am Ende Juli 2007 mit den Arbeiten beginnen konnte. Sie werden im August beendet.
Die neue Kuppel wird offiziell am 9.9.2007 um 11 Uhr eingeweiht.

Ausmalung der Kuppel des Küchengartenpavillons
Beschreibung von Torsten Paul:

„Mein Grundmotiv ist eine Kassetteneinteilung in drei Ringen, wobei jeder Ring aus 12 Kassetten besteht, welche sich nach oben hin verjüngen.
Die Idee ist angelehnt an die Ausmalung der Kuppel des Alten Museums in Berlin von Karl Friedrich Schinkel.
Die 12 Kassetten eines Ringes sollen die 12 Monate symbolisieren.
Es besteht in der Rotunde eine Nord – Süd und eine Ost – West Achse, deren Lage durch die Fenster zu erkennen ist.
Die unmittelbar über den Fenstern liegende Kassette habe ich mit der zuzuordnenden Jahreszeit ausgemalt.
Das Motiv der vier Jahreszeiten hat schon immer Maler, Bildhauer oder Musiker fasziniert. Dieses Motiv findet ebenso häufig Verwendung wie die vier Elemente oder die 12 Monate, dessen Geschichte bis in die Antike zurück reicht. Überwiegend im Barock sind sie Hinweis auf die von Gott gegebene schöpferische Ordnung.
Im jetzigen Fall meiner Motivauswahl stehen „Werden und Vergehen“ im Vordergrund.
Wenn ich mir die Geschichte des Küchengartenpavillons näher betrachte, so ist dieses „Werden und Vergehen“ nicht zu übersehen.
Angefangen mit dem Abbau, der Lagerung und dem späteren Wiederaufbau auf dem Lindener Berg gab es Zeiten, in denen der Küchengartenpavillon nicht genutzt wurde und leer stand.
Gleichzeitig gab es aber immer wieder einen „Neuanfang“, sei es als Wohnraum, Atelier oder in jüngster Zeit zur kulturellen Nutzung.
Zuletzt möchte ich die Übernahme eines Außenmotivs der Fassade, Früchte und Wein, in meiner Darstellung des Herbstes erwähnen.“

Auf dem beigefügten Bild von Torsten Paul ist der Zwischenstand der Arbeiten zu sehen.


Mit freundlichen Grüßen,
Jonny Peter, Vorstand Quartier e.V.
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