| | Datum: | 30.07.07 | | Titel: | Stadtbezirksrat 10. Sitzung, VII. - Schulergänzende Betreuungsmaßnahme und Modellprojekt "Ganztagsschule" an Albert-Schweitzer-Schule | | Link: | | | Details: | Bei der 10. Sitzung des Stadtbezirksrats am 11. Juli 2007 im Freizeitheim Linden beantragte die Verwaltung die Fortsetzung der schulergänzenden Betreuungsmaßnahme an der Grundschule Albert-Schweitzer-Schule sowie die Umsetzung des Modellprojekts "Ganztagsschule" für 160 der 320 Kinder an der Grundschule Albert-Schweitzer-Schule.
Die Betreuung werde in der Schulzeit von 12 bis 17 Uhr und in den Ferien von 8 bis 15 Uhr angeboten werden. Während der Ferienzeit könne bei Bedarf ein Frühdienst ab 7 Uhr und ein Spätdienst bis 17 Uhr in Anspruch genommen werden.
Der Elternbeitrag soll 70 € pro Kind und Monat betragen, wobei ein vereinfachtes Verfahren zur Entgeltbefreiung bei Bedürftigkeit vorgesehen werden soll.
Frau Stolle, Verwaltung, sah von einer ausführlichen Begründung ab und verwies darauf, dass der Stadtbezirksrat den Antrag in der Vergangenheit immer genehmigt habe. Für das Modellprojekt "Ganztagsschule" sei mit dem Land Niedersachsen eine Laufzeit von 4 Jahren vereinbart worden, so dass ein kompletter Grundschuljahrgang eingebunden sein werde.
Herr Meyer, Das Linksbündnis, kritisierte die Umsetzung der bisherigen Maßnahme durch die Verwaltung, weil Fachkräfte mit kurzzeitigen Verträgen bei geringer Bezahlung anstatt mit Verträgen, die den Fachkenntnissen entsprechen und den Fachkräften eine berufliche Perspektive bieten, eingestellt würden. Im Hort würden, zum Vergleich, maximal 20 Kinder pro Gruppe von gut ausgebildeten Fachkräften mit angemessenen Verträgen betreut.
Herr Köhn, CDU, kritisierte ebenfalls die Sparmaßnahmen der Stadt bei der Jugendarbeit, verwies aber auf die Gefahr, dass mehr Kinder auf der Straße landeten, wenn die Betreuungsmaßnahme nicht mehr angeboten werden würde.
Herr Kuntze, FDP, sah den Stadtbezirksrat im Hinblick auf das Wohl der Kinder ebenfalls im Zugzwang.
Frau Knoke, Stadtbezirksbürgermeisterin, wies auf den schwierigen Weg zum Beschluss für das Projekt "Ganztagsschule" hin und dankte den Beteiligten für ihr Engagement.
Der Antrag der Verwaltung zur Fortsetzung der schulergänzenden Betreuungsmaßnahme wurde mit 15 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung mehrheitlich angenommen.
Der Antrag der Verwaltung zum Modellprojekt "Ganztagsschule" wurde vom Stadtbezirksrat einstimmig angenommen. Ebenso einstimmig wurde der Antrag im Schulausschuss, im Jugendhilfeausschuss, im Verwaltungsausschuss und in der Ratsversammlung angenommen.
Gunnar Werner
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