Details: | ......dieses soll das Motto für ein Präventionsprojekt sein, das die Problematik des Farradfahrens auf Gehwegen, bzw. in Fußgängerzonen aufgreift. Aus verschiedenen Äußerungen von Fußgängern geht hervor, dass diese sich durch die Verhaltensweisen von Radfahrern belästigt oder auch gefährdet fühlen. Zum Einen gibt es Anlaß zu Beschwerden, weil Radfahrer verbotener Weise auf Fußwegen fahren und dieses auch noch viel zu schnell und teilweise auch unbeleuchtet während der Dunkelheit. Zum Anderen wird die Fahrweise von Radfahrern in der Fußgängerzone der Limmerstraße kritisiert. Rechtlich gesehen, ist es nur Kindern bis 10 Jahren erlaubt auf dem Gehweg Fahrrad zu fahren, für Kinder bis acht Jahren ist es sogar vorgeschrieben. Wobei die Kinder vom Fahrrad absteigen und schieben müssen, wenn sie eine Straße überqueren. In der Fußgängerzone Limmerstraße ist das Fahrradfahren für jeden erlaubt, hier gibt es auch keine örtliche Beschränkung zwischen z.B. ehemaliger Fahrbahn und Fußweg. In Fußgängerbereichen ist es allerdings vorgeschrieben, Schrittgeschwindigkeit zu fahren. Aus der aktuellen Unfallstatistik geht hervor, dass es im Bereich der Limmerstraße im Jahr 2006 keine Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern gegeben hat. Die Anzahl der Unfälle dieser Art im restlichen Bereich der PI West ist so gering, dass hier kein Handlungsbedarf hinsichtlich repressiver Kontrollen besteht. Zudem ist die Nachhaltigkeit polizeilicher Überwachung dieses Radfahrerfehlverhaltens durchaus fraglich. Aus Sicht der PI West erschien es daher sinnvoller, hier ein Präventionsprojekt zu initiieren. Zum Ziel sollte dieses Projekt haben, dass Radfahrer und Fußgänger gegenseitig Rücksicht nehmen und mehr Verständnis für den jeweils anderen Verkehrsteilnehmer aufbringen. Angepasste Geschwindigkeit der Radfahrer im Fußgängerbereich, mehr Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern und bei Dunkelheit mit Licht zu fahren, trägt ganz wesentlich zur Verbesserung des Sicherheitsempfindens von Fußgängern bei. Radfahrer sollten sich verstärkt bewußt machen, dass ihr Fehlverhalten das Sicherheitsempfinden von Fußgängern nachhaltig beeinträchtigen kann und sie deshalb durch ein bewußt faires Verhalten gegenüber Fußgängern einen Beitrag zur Entschärfung der Problematik leisten können. In verschiedenen Aktionen (erstmalig am 09.06.07) sollen Radfahrer angesprochen und sensibilisiert werden. Einsichtige Fahrradfahrer erhalten einen Aufkleber mit dem Slogan „FAIR FAHREN“. Sie können damit ihrer Solidarität Ausdruck verleihen und zugleich bei anderen Radfahrern für das Mitmachen werben. Zudem werden die Bürger des Stadtteils in den Aktionen durch Ansprechen, Verteilen von Handzetteln und auch durch die örtlichen Medien aufgefordert, die aus ihrer Sicht „besonders gefährlichen Bereiche“ selbst zu benennen. So können diese Bereiche gezielt und verstärkt in die Aktion einbezogen werden. Der Präventionsrat Linden/Limmer hat die Federführung für das Projekt übernommen. Der Bezirksrat Linden/Limmer finanziert die Herstellung der Aufkleber und Handzettel. Das Präventionsteam der PI West unterstützt das Projekt mit Rat und Tat, insbesondere bei den geplanten Aktionen im öffentlichen Verkehrsraum. |