| Details: | Am Lindener Hafen liegen ein Industrie- und ein reines Wohngebiet nebeneinander. Aufgrund dieser besonderen Situation darf das Wohngebiet lauter "beschallt" werden als etwa ein allgemeines Wohngebiet mit Einzelhandel. Seit Jahren klagen die Anwohner über beständige Lärm- und partiell auch Geruchsbelästigung. Um hier Abhilfe zu schaffen, kam es dieser Tage zu einem ersten Nachbarschaftsdialog. Anwohner und Firmenvertretern des Lindener Hafens trafen sich im Freizeitheim Linden. Rund 40 Personen waren anwesend: anwohnende Bürger, Vertreter von Stadtverwaltung und Hafen, Manager ansässiger Betriebe und Politiker aus dem Bezirksrat Linden-Limmer sprachen über neue Anwohnerbeschwerden. Und über Firmen, die ihre Emissionen freiwillig reduzieren. Eine Schallschutzmauer und neue Hallen als akustische Bremse sollen in erster Linie den Lärm abhalten. Um ihre Kritik besser belegen zu können, führen manche Anwohner mittlerweile Lärm-Protokolle. So beim Dauerbrummen, das Ende April fast täglich hörbar gewesen sei. Das Geräusch liegt laut Gewerbeaufsicht im erlaubten Rahmen; die Landesbehörde will aber dennoch die als Verursacher identifizierte Firma dazu bewegen, es freiwillig abzustellen.
(Medien) |