Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:13.02.07
Titel:Sanierungsbedürftiges Geburtstagskind FZH Linden
Link: 
Details:2011 wird das FZH 50 Jahre alt. Bürger, Politiker und Stadtverwaltung sind
sich einig: Das Freizeitheim (FZH) Linden muss saniert und konzeptionell
verändert werden. Der Bezirksrat Linden-Limmer hat einen entsprechenden
Antrag an die Stadt gestellt, das für eine Gebäudesanierung nötige Geld im
Haushalt bereitzustellen. Der Wunsch aller Beteiligten ist es, diesen runden
Geburtstag in einem wieder voll funktionsfähigen Haus feiern zu können. Der
Fachbereich Gebäudemanagement will kleinere, dringende Reparaturarbeiten
aber schon vorher angehen.

Wer das FZH kennt, weiß: Sein Eingangsbereichs wirkt wenig einladend, einige
Räume verströmen einen muffigen Geruch, sind nur spärlich beleuchtet und mit
alten Möbeln ausgestattet. Von Holzfenstern bröckelt die Farbe ab, einige
Fenster sind blind. In manchen Ecken zeigen sich sogar Löcher in den Wänden.
Insbesondere im Keller zeigen sich erhebliche Probleme, denn es fehlen
Fenster und Fluchttüren. Das Untergeschoss kann wegen aufsteigender starker
Gerüche kaum genutzt werden. Einigen Bezirksratsmitgliedern erscheint daher
auch der Abriss und Neubau des FZHs vorstellbar. Die Unattraktivität des
Gebäudes bewirkt, dass viele Gruppen mittlerweile lieber in das moderne FZH
Vahrenwald ausweichen. Gegen einen Abriss sprechen sich trotz aller
Sanierungsnöte Barbara Knoke (SPD) sowie der frühere langjährige Leiter,
Egon Kuhn, aus: Denn das FZH Linden ist das erste seiner Art in Deutschland.
Deshalb soll es möglichst erhalten bleiben.

Im Januar 1961 wurde das FZH Linden eröffnet. Das damals zweieinhalb
Millionen Mark teure Gebäude umfasste eine Bücherei, einen Saal mit
Mehrzweckbühne, viele Werkräume für Hobbys aller Art, einen
"Erfrischungsraum" ohne Alkoholausschank und vier Musikstudios.
Räumlichkeiten, die von der Bevölkerung dankbar angenommen wurden und zum
Teil schon Monate im Voraus ausgebucht waren. Das einmalige Mieten des
großen Saals kostete zwischen 10 und 60 Mark, eine Werkraum-Wochenkarte für
"Jedermann-Veranstaltungen" 1,50 Mark und eine Tischtennisstunde 20
Pfennige. Zwischen 1997 und 2002 investierte die Stadt noch einmal viel Geld
in notwendige Umbauten und in die erste Sanierung des Gebäudes. Diese blieb
zum Teil unvollendet.

Seitdem ist nichts mehr passiert, auch, weil der Umzug der Bücherei ebenso
in der Luft hängt wie ein neues Gesamtkonzept für das Gebäude. Auf
notwendige politische Entscheidungen zur Zukunft der Bibliothek wartet auch
Ulrike Richter, Leiterin des Freizeitheims, händeringend: "Wir befinden uns
schon seit Jahren in einer Warteschleife." Bei dem derzeitigen baulichen
Zustand sei die Einrichtung für viele Gruppen nicht mehr attraktiv, anders
als das modernisierte Freizeitheim Vahrenwald. Bestimmte Bildungsträger
finden in Linden kein angemessenes Tagungsambiente mehr vor. Auch reiche das
traditionelle Vermieten von Räumen heutzutage nicht mehr aus, um breite
Bevölkerungsschichten an ein Freizeitheim zu binden.

Für eine großangelegte Sanierung des Gebäudes fehle das Geld, so der Leiter
des zuständigen Fachbereichs Bildung und Qualifizierung, Dieter Wuttig.
Zudem sollten die beiden Lindener Stadtteilbüchereien zusammengelegt werden.
Wo und wann ist noch unklar, so dass die zukünftige Gestaltung des Hauses
noch nicht definitiv entschieden werden könne. In diesem Jahr könne man
deshalb sicher noch nicht mit größeren Instandsetzungsarbeiten beginnen.
Nach einer ersten Begehung sollen nun einige der offenkundigsten Mängel
behoben werden: Drei blinde Fenster werde die Stadt auswechseln und einige
marode Fenster austauschen, reparieren oder streichen. Offen sei, wann man
in zwei Kellerräumen Glasbausteine durch Außentüren ersetze, um gesetzliche
Bestimmungen in Hinblick auf Fluchtwege zu erfüllen.
(Medien)
Datei:
Details2: 
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi: 
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult: 
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: