| | Datum: | 29.01.07 | | Titel: | Unfallgefahr für Kinder am Gilde-Carré | | Link: | | | Details: | Eine Verkehrsmessung am Gilde-Carré hat jüngst ergeben, dass sich viele Autofahrer vor allem in Richtung Ihmezentrum nicht an die dortige Tempo-30-Zone halten. Die Anwohner des Gilde-Carrés sind besorgt: Für die rund 70 Kleinkinder, die Kindergruppe und für zwei Spielplätze direkt an der Gartenallee gibt es keinen gesicherten Straßenübergang in der Gartenallee.
Auch vermissen sie zwischen dem Straßenabschnitt Stephanusstraße und Blumenauer Straße Zebrastreifen, Ampel oder wenigstens eine tempovermindernde Aufpflasterung. Eine Mutter von zwei Kleinkindern hatte schon im vergangenen Jahr 60 Unterschriften für eine Verkehrsberuhigung gesammelt. Sie dachte dabei auch an die Schulwegsicherung der künftigen Grundschüler. Ex-OB Herbert Schmalstieg hatte damals einen Zebrastreifen nicht für nötig befunden.
Aus Sicht der Straßenverkehrsordnung sind Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen grundsätzlich entbehrlich. Auch Wiederholungen von Verkehrszeichen hält sie nicht für erforderlich. Der Straßenverkehrsbehörde ist die problematische Situation durchaus bewusst, sieht jedoch auch die negativen Seiten z.B. von Aufplasterungen: Sie erhöhen das Lärmaufkommen.
Die Stadt will bis auf weiteres nur auf die Erfahrung setzen, dass Autofahrer durch Geldbußen zum vorsichtigen Verhalten zu animieren sind. Sie will weiterhin mit Tempokontrollen für die Einhaltung der Zone-30 sorgen.
Eine Fußgängerzählung in 2006 hatte zudem ergeben, dass die für einen Zebrastreifen notwendigen Zahlen in den Spitzenstunden nicht erreicht wurden. Im Frühsommer soll noch einmal gezählt werden. Bis dahin sollen Anwohner mit ihren Kindern die Gartenallee an der Kreuzung Stephanusstraße überqueren. Dort schreibt eine Stoppregelung allen Autofahrern vor anzuhalten.
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